Macht Familie glücklich? Mit dieser Frage hatten wir Eltern-Blogger aufgefordert, über die besonders glücklichen Moment mit ihrer Familie zu schreiben und Ihre Artikel unter dem Hashtag #FamilieMachtGlücklich zu veröffentlichen. Hier die versprochene Zusammenfassung der zahlreichen und tollen Beiträge!
Das letzte Puzzlestück (Dani – „Glucke und So“)
Das glückliche Alleinsein – Dani von Glucke und so lernte es zwar, aber es füllte sie nicht wirklich aus. Ihr Glück, sagt sie, war erst vollständig, als sie ihren Sohn im Arm halten durfte, denn ihr Kind war das letzte Puzzlestück, das aus ihr und ihrem Partner eine wirkliche Familie machte: „Meine kleine Familie gibt mir alles, was ich zum Leben brauche, was ich liebe und schätze und nie mehr missen möchte. Dazu gehören auch mal Streit und fliegende Teddybären, eigentlich immer schmutzige Wäsche, manchmal zu wenig Platz im Bett und eine ganz neue Auswahl an Ausflugs- und Urlaubszielen.“ Leider ist die Familienzeit zu dritt im Alltag oft rar – und daher besonders kostbar.
Mehr als Blutsverwandtschaft (Jessi – „Feiersun“)
Für Jessi von feierSun ist Familienglück nicht an Blutsverwandtschaft gebunden. Die Menschen, die ihr in ihrem Leben ganz besonders wichtig sind, sind ihre „Herzensmenschen“. Dazu zählen liebe Freundinnen ebenso wie ihr Partner, ihr Teenie-Pflegesohn und ihre leiblichen Kinder. Was Familienglück für sie bedeutet? „Glück ist das Lachen meiner Kinder, die Umarmungen der Motte oder das verschmitzte Lächeln des grossen Jungen. Glück ist die Gewissheit neben dem Herzensmann einschlafen zu dürfen und zu wissen, er tut alles in seiner Macht stehende für seine Familie – und mehr.“ Jessi gibt auch zu, dass Familie sie in einige Phasen ihres Lebens nicht immer glücklich gemacht hat. Dennoch hat sie das Glück immer wieder gefunden und es in ihr Herz gelassen. Denn Jessi ist der Meinung, dass man auch selbst ganz bewusst die Entscheidung treffen kann, glücklich zu sein. Und sie hat ihre Entscheidung definitiv getroffen!
Familie macht gesund (Jusu – „Mama Schulze“)
Jusu von Mama Schulze sagt, dass ihre Familie sie nicht nur glücklich, sondern auch gesund macht. Vor dreieinhalb Jahren erhielt sie die Diagnose Multiple Sklerose und auf einmal war er da: der tiefe und grosse Wunsch nach einem Kind. „Heute, über 5 Jahre und 2 Kinder später, kann ich sagen: Familie macht glücklich! Es war die richtige Entscheidung, diesen Weg zu gehen“, resümiert sie und glaubt fest daran, dass der Sinn, den ihre Kinder und ihr Partner ihrem Leben geben, sie gesund hält. Natürlich sorge Familie nicht nur für Glück, sondern auch für Müdigkeit, Stress, höhere Ausgaben, weniger Zeit zu zweit mit dem Partner und auch mal für mehr Gereiztheit aber alles in allem ist Jusus Familie das grösste Glück für sie.
Glück kommt nicht von ungefähr (Sarah – „Mamas Kind“)
Ja, Familie macht glücklich – aber damit das so sein kann, muss auch jeder etwas dafür tun, meint Sarah von mamaskind. „Familie macht glücklich, aber nur, wenn jedes Familienmitglied seinen Beitrag dazu leistet. Grummelnde Eltern müssen sich kurieren, sich gegenseitig entlasten, um gute Eltern zu sein.“ Denn ebenso wie gute Laune, kann auch schlechte Stimmung sehr ansteckend sein und auf andere Familienmitglieder abfärben. Was man dagegen tun kann? Das A und O ist die Kommunikation miteinander, sagt Sarah: „Miteinander reden ist unglaublich wichtig und hilft, Missverständnisse aufzuklären, ohne noch mehr Belastung zu erzeugen.“
Das Glück erkennen lernen (Katharina – „Sonea Sonnenschein“)
„Glücklich? Mit einem behinderten Kind? Geht das überhaupt?“ Katharina von Sonea Sonnenschein, deren Tochter mit Trisomie 21 zur Welt kam, kann sich vorstellen, dass es Menschen gibt, die so denken. Auch sie selbst musste erst einmal lernen, das Glück zu erkennen: „Manchmal ist man einfach blind dafür, obwohl es direkt vor einem steht.“ Mittlerweile weiss sie, dass Glück für jeden anders aussieht und sie hat ihr Glück in ihrem Sohn, ihrer Tochter und ihrem Partner – ihren drei Lieblingsmenschen – gefunden. Und dieses Familienglück ist „stärker als Hulk und Batman zusammen.“
Die kleinen Momente ( „Die Perlenmama“)
Die Perlenmama macht es glücklich, zu sehen, wie viel Liebe ihrem Kind von Papa, Grosseltern, Onkel und Tanten – der ganzen Familie – widerfährt: „Mir geht wirklich das Herz auf, wenn man bedenkt, wie geliebt die kleine Perle von allen Seiten ist und wieviel Platz all diese Menschen im kleinen Perlenherz einnehmen.“ Ihr Familienglück besteht vor allem aus vielen kleinen Momenten, die sie mit ihrer Tochter erlebt – ein Ausflug ans Meer, ein Picknick zum Frühstück oder ein Mittagessen in grosser Kuscheltier-Runde im Kinderzimmer. In der Perlenfamilie ist immer etwas los, denn: „Normal kann jeder, wir haben es eben gerne bunt.“
Die wichtigste Zutat (Jessi – „Terrorpüppi“)
Die wichtigste Zutat für eine glückliche Familie, sagt Jessi von Terrorpüppi, ist Liebe. Leider gerate das im stressigen Alltag „zwischen Beruf, Zukunftswünschen, Geldsorgen, Förderungswahn, Streitigkeiten, Krankheit und ungeputzter Wohnung“ oftmals in den Hintergrund. Ein von Herzen kommendes „Ich hab‘ dich lieb“ kann dann Wunder wirken. Ihre Familie macht Jessi glücklich – sehr sogar. Jedoch ist sie nicht eins mit ihr, sondern auch immer noch ein Individuum: „Ich gehe nicht vollends in meiner Familie auf, auch wenn ich Teil von ihr bin. Familie ermöglicht jedem Familienmitglied, auch es selbst sein zu dürfen. Auch das ist Familie für mich: Gemeinsam und miteinander sein und doch jeder auch für sich selbst.“
Alles hat seine Zeit (mama – „WauMama“)
Es gibt sie schon, diese Zeiten, in denen sie sich zurück in ihre 18qm-Singlebude wünscht (ohne Verantwortung, mit Zeit für sich und ohne die Pflicht, trotz Erkältung aufzustehen). Aber das geht dann immer ganz schnell wieder vorbei. Denn: „Wenn dieses Kind lächelt oder auf dem Fussboden mit den Hunden spielt, bin ich der glücklichste Mensch auf Erden.“ Ausserdem hängt mama von WauMama viel zu sehr an ihrer Familie, die immerhin aus zwei Erwachsenen, einem Kind, zwei Hunden und 2 Katzen besteht. Gemeinsam leben sie an einem „netten Ort“, an dem sie ohne Ihre Familie niemals leben wollen würde, aber – es hat eben alles seine Zeit.
Familienkuschelglücksmoment (Velvet Puderzucker – „BauchzwergUndIch“)
Dass Familie glücklich macht, kann Velvet Puderzucker von bauchzwergundich komplett unterschreiben. Dabei fühlt sich das für sie noch ganz frisch an: „In den 5 Monaten Familie-Sein gab es bereits viele kleine und grosse Glücksmomente und es werden noch viele kommen, da bin ich mir sicher.“ Besondere Familienglücksmomente sind für sie beispielsweise das morgendliche Familienkuscheln im Bett und die Gemeinsamkeit: „Es ist oft laut und unordentlich und es fühlt sich viel richtiger an als leise und aufgeräumt.“ Aber natürlich auch die vielen kleinen, alltäglichen Momente, die einfach glücklich machen, ohne dass etwas besonderes geschieht.
Nur im Team glücklich (Anna – „Familie Motte“)
Für Anna von Familie Motte war es ein Moment vermeintlichen Durchatmens, als ihr mal wieder so richtig bewusst wurde, wie glücklich Familie macht. Drei Personen ihrer 5 köpfigen Familie waren ausgeflogen – eigentlich ein seltener Luxus – doch so richtig geniessen konnte sie es nicht: „Ich habe an diesen 1,5 Tagen gemerkt, wie sehr mir das alles fehlt, wenn wir nicht vollständig sind. Wenn ein Teil unserer kleinen/grossen Familie plötzlich nicht da ist.“ Denn nichts geht über das strahlende Lächeln ihrer Kinder, das Gefühl, wenn sich kleine Ärmchen um ihren Hals schlingen und ihren Ehemann, der verlässlicher Teamplayer, Gesprächspartner und Unterstützer gleichzeitig ist – egal was kommt.
Ein breites Grinsen im Gesicht (Hanna – „Familiert“)
Wenn die ganze Familie zusammen ist und unbeschwert Zeit miteinander verbringen kann, ist das Familienglück in reinster Form. Sei es beim morgendlichen Kuscheln im Elternbett, beim gemeinsamen Aufbauen der Lego Eisenbahn, beim Höhlenbauen oder draussen im Regen spielen: Hanna von Familiert liebt es, Zeit mit ihren zwei Jungs – ihrem Freund und ihrem Sohn – zu verbringen. Da braucht es gar nicht immer einen besonderen Anlass, denn das Glück offenbart sich schlicht, wenn: „Jeder einzelne ein breites Grinsen im Gesicht trägt und selbst glücklich ist.“
Familie ist sinnstiftend (Insider Dad Andreas – “ideas4parents”)
Wenn Andreas von ideas4parents darüber nachdenkt, was Familienglück für ihn bedeutet, kommt er wie viele von uns zunächst dem Schluss, dass es eher die kleinen Dinge sind, die Glück ausmachen, und dass es dabei gar nicht so sehr um den Anlass als vielmehr um die Umsetzung geht: „Es sind eher die kleinen Dinge und mehr das WIE als das WAS.“ Denn nicht zuletzt ist Familie für ihn etwas unheimlich Sinnstiftendes. Denn: „Kinder sind eines der wunderbarsten Sofort-Hilfe-Mittel gegen jegliche Form von Grübelei. Sie lassen einem einerseits einfach kaum Gelegenheit dazu. Andererseits ist es wohl ihr direktes Erleben des Hier und Jetzt, das uns einfängt und umpolt auf den Augenblick.“
Familienglück ist unvergleichlich (Susanna – „Babyplausch”)
Das Besondere am Familienglück ist, dass es mit nichts, was man vorher erlebt hat, zu vergleichen ist. Auch Susanna von babyplausch findet: „Glücklich war ich schon vorher. Doch anders. Das Glück, dass einem Kinder, dass einem eine Familie beschert, ist nicht vergleichbar.“ Dabei geht sie nach wie vor gerne mit ihren Freundinnen aus, nimmt sich kleine Auszeiten und kann diese dann auch richtig geniessen. Und natürlich ist Familie haben nicht immer rosarot und das Aufziehen eines Kindes nicht immer einfach: „Doch gemeinsam durch anstrengende Phasen zu gehen, immer wieder kleine Erfolge zu haben, macht für mich eine glückliche Familie aus.“
Das Geheimrezept Liebe (Anja – „Kellerbande“)
Anja von „Die Kellerbande“ ist eine Frohnatur, der es leichtfällt, vieles als Glück zu empfinden: „Aber ein riesengrosses Glück habe ich mit und durch meine Familie.“ Das Geheimrezept für ihr Familienglück, sagt Anja, ist die grosse Liebe zu ihrem Mann und zu ihren Kindern. Dann sind es die kleinen Dinge, die Anjas Familienglück ausmachen: „Wenn ich morgens in die stolzen Augen des Räubers blicke, wenn er sich komplett alleine angezogen hat und mir das erfolgreich präsentiert, wenn der Junikäfer mir ihre Schuhe bringt um zu zeigen das sie raus will, wenn ich Geborgenheit und Vertrauen von meinem Mann spüre.“
Familie ist ein Garant für Glück (Anne „X-Mal Anders“)
„Das grosse Glück kann auch ganz winzig beginnen. Oder anders gesagt: es kann aus zwei Menschen Eltern machen“, schreibt Anne von „X-Mal Anders“. Das Leben mit ihrer Familie mit all seinen Facetten ist für sie ein Garant für Glück: „Kleine und grosse Sorgen. Streitigkeiten. Lachen. Singen. Lieben. Leben. Familienverbände sind ebenso berauschend wie das Glück selbst.“ Durch dieses Glück fühlt Anna sich auch in schwierigen Zeiten aufgefangen – und da stimmen ihre Liebsten mit ihr überein: „Ich fragte den Herzmann. Ich fragte meine Mama. Ich fragte eine Freundin. Die Antwort war stets die selbe. Die Lieben, insbesondere die Kinder, machen sie glücklich“.
Liebe Eltern-Blogger, tausend Dank für Eure rege Beteiligung und die schönen Beiträge! Wir wünschen Euch eine entspannte Vorweihnachtszeit mit Euren Liebsten und freuen uns schon auf die nächste Blog-Parade mit Euch!
Alles Liebe, Julia und das ganze Team vom Betreut-Magazin