Sie wohnen mit Ihrer Familie in der Stadt und würden mit gerne mit den Kindern ein wenig Gärtnern? Sie haben jedoch keinen eigenen Garten und erst recht keinen grünen Daumen? Das macht nichts! Gärtnern ist nicht so schwer wie Sie denken und Platz findet sich überall. Schon eine Fensterbank ist für das sogenannte Urban Gardening ausreichend, um Gemüse und Kräuter zu züchten und so Ihrem Nachwuchs den Umgang mit Pflanzen näherzubringen. Und wer weiss, vielleicht schmeckt selbst angebautes Gemüse, das bisher von Ihren Kindern verschmäht wurde, plötzlich superlecker!
1. Kindgerechte Gartengeräte verwenden
Besorgen Sie Ihrem Kind eine eigene Giesskanne, passende Gartenhandschuhe, eine Schaufel und eine Harke, die aufgrund ihrer Grösse und ihrer Form gut in kleine Kinderhände passen. Das ist nicht nur sicherer, sondern macht auch einfach mehr Spass. Indem Sie einen festen Lagerplatz für die Gerätschaften festlegen, lernt Ihr Kind einen achtsamen Umgang mit seinen Hilfsmitteln.
2. Mit einfachen Pflanzen beginnen
Nehmen Sie sich für den Anfang nicht zu viel vor, sondern pflanzen Sie zu Beginn Lebensmittel an, die zuverlässige Ergebnisse liefern. Nachfolgende Pflanzen eignen sich gut für Anfänger, weil sie pflegeleicht sind und so gut wie immer zügig und prächtig gedeihen:
- Erdbeeren
- Kresse
- Radieschen
- Kapuzinerkresse
- Petersilie
- Minze
- Schnittlauch
- Spinat
3. Eigene Töpfe vergeben
Gärtnern lehrt Kinder einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Legen Sie deshalb ein bis zwei Pflanzentöpfe fest, für die nur Ihr Kind verantwortlich ist. Diese können zum Beispiel auf dem Fensterbrett im Kinderzimmer stehen. So wird schnell klar, dass regelmässige Pflege unabdingbar ist, wenn man am Ende etwas ernten möchte. Erklären Sie Ihrem Kind, wie häufig es seine Pflänzchen bewässern muss und legen Sie die Verantwortung dann in seine Hände. Sie werden sehen, wie die Motivation Ihres Kindes in die Höhe schiesst.
4. Bienenfreundliche Blumen säen
Wenn Sie einen Balkon haben, können Sie auch Pflanzen anzubauen, die Insekten wie Bienen, Schmetterlinge oder Hummeln anlocken. Kinder lernen dadurch, wie wichtig Insekten für das Bestäuben von Pflanzen und für eine reiche Ernte sind. Bienenfreundliche Blüher sind zum Beispiel Astern, Winterheide, Bartblumen, aber auch Sonnenblumen, die man einfach in Kübeln anbauen kann. So erschaffen Sie einen Kleintierpark, dessen reges Treiben Ihre Kinder Tag für Tag beobachten können.
5. Die Ernte gemeinsam weiterverarbeiten
Es ist soweit: Der Tag der Ernte steht an. Ob Schnittlauch, Radieschen oder Spinat – zelebrieren Sie den Erfolg der wochenlangen Pflege. Die geernteten Lebensmittel können Sie im Anschluss gemeinsam verarbeiten. Die Begeisterung über die eigens angebauten Kräuter über dem Salat und die selbstgezüchteten Erdbeeren im Frühstücksmüsli wird gross sein.
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