Stubenreine Katze

Stubenreinheit bei Katzen: So klappt’s

Gewöhnung an das Katzenklo

Seit Kurzem wohnt ein Kätzchen bei Ihnen? Damit das neue Familienmitglied schnell stubenrein wird, braucht es nicht viel. Wertvolle Tipps rund ums Katzenklotraining.

Stubenreinheit bei Katzen

Mal ehrlich: Wenn Katzen auf ihren flauschigen Samtpfoten daherkommen, kann doch wirklich niemand widerstehen, oder? Vor allem Katzenbabys scheinen an Niedlichkeit kaum zu übertreffen zu sein. Nur eine kleine Sache könnte das Katzenglück für einen kurzen Augenblick trüben: Wer sich ein Jungtier zulegt, muss ihm beibringen, stubenrein zu werden. Was sich im ersten Moment nach einem langwierigen Lernprozess anhört, ist gar nicht so schwer, wie man denkt.

1. Die richtige Ausstattung

Falls bei Ihnen zum ersten Mal eine Katze einzieht, sollten Sie sich nachfolgende Grundausstattung zulegen. Wenn Sie bereits eine Katze haben, besorgen Sie für das neue Tier auf jeden Fall eine eigene Toilette, denn Katzen mögen es nicht, ihr stilles Örtchen mit einem anderen Artgenossen zu teilen.

Katzentoilette: Die Toilette muss gross genug sein, damit das Tier ungestört darin scharren und sich drehen kann.

Katzenstreu: Es gibt viele Arten von Streu. Sie variieren in Bezug auf Material und Eigenschaften und es gibt sogar umweltfreundliche Optionen. Da manche Katzen sehr wählerisch sind, müssen Sie anfangs vielleicht verschiedene Sorten ausprobieren.

Streuschaufel: Besorgen Sie eine Schaufel, deren Löcher gross genug sind, damit saubere Streu hindurch rieseln kann. So vermeiden Sie es, noch brauchbare Streu wegzuwerfen.

Abfallbehälter: Der Behälter sollte dicht verschlossen werden können, um Gerüche aus Ihrem Wohnbereich fernzuhalten.

Katze stubenrein trainieren

2. Das Training

Beginnen Sie mit dem Toilettentraining, wenn die Katze vier bis sechs Wochen alt ist. Tragen Sie sie nach jeder Fütterung auf das Katzenklo und warten Sie, bis sie dort ihr Geschäft gemacht hat. Wiederholen Sie diesen Prozess so oft, bis das Tier alleine den Weg zur Toilette findet.

Wenn es in der ersten Zeit einmal zu einem kleinen Malheur kommen sollte, ist es wichtig, das Kätzchen nicht zu bestrafen. Dies kann Ihr Tier langfristig verstören und ist so oder so ineffektiv. Helfen Sie Ihrer Wollnase lieber, die Wanne zu finden und geben Sie positive Bestätigung, wenn sie es richtig macht. Säubern Sie die Toilette nicht unmittelbar nach der ersten Nutzung. Nur so wird das Tier den Ort und den Geruch mit einer Toilette assoziieren.

3. Die Reinigung

Katzen sind sehr reinliche Tiere und verbringen jeden Tag mehrere Stunden damit, sich selbst zu putzen. Aus diesem Grund bevorzugen sie es auch, wenn die Katzentoilette sauber ist. Entfernen Sie deshalb mindestens einmal täglich alle Feststoffe sowie die angesammelten Urinklumpen mit der Streuschaufel. Von Zeit zu Zeit sollten Sie ausserdem auch die Wanne des Katzenklos gründlich reinigen.

4. Wenn etwas daneben geht

Obwohl die Katzentoilette sauber ist, verrichtet Ihr Kätzchen sein Geschäft daneben? Kein Grund zur Sorge: In den ersten sechs Monaten ist es normal, dass es zu kleinen Unfällen kommt. Wenn es jedoch regelmässig vorkommt, dass Ihre Katze sich neben der Katzentoilette erleichtert, könnte es sich möglicherweise um ein gesundheitliches Problem handeln, wie zum Beispiel eine Harnwegsinfektion oder Parasiten. Bringen Sie Ihre Katze in diesem Fall zum Tierarzt, damit sie durchgecheckt werden kann.

Sollte das Tier allerdings gesund sein, stellt sich die Frage, was das Verhalten sonst noch auslösen könnte. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um zu überlegen, ob kürzlich eine dieser Veränderungen bei Ihnen eingetreten ist. Wenn ja, geben Sie Ihrem Tier Zeit, sich an die neuen Umstände zu gewöhnen:

  • Ein weiteres Haustier ist bei Ihnen Zuhause eingezogen.
  • Sie benutzen andere Katzenstreu. (Sollte dies der Fall sein, mischen Sie die alte nach und nach mit der neuen Streu, um dem Tier eine langsame Umgewöhnung zu ermöglichen.)
  • In Ihrem Haushalt herrscht mehr Stress als vorher.
  • Ihr Tier nimmt Medikamente ein.
  • Es gab andere Veränderungen in Ihrem Zuhause oder Zeitplan, z. B. haben Sie die Wände in einer neuen Farbe gestrichen oder arbeiten plötzlich seltener im Home Office als zuvor.

Weitere Artikel:

Stubenreinheit bei Katzen



Diesen Artikel kommentieren