Hunde werden im Durchschnitt zehn bis 16 Jahre alt, das hängt von ihrer Rasse, ihrer Grösse, der Haltung und Gesunderhaltung ab. Um die Lebenserwartung Ihres Tieres zu erhöhen, sollten Sie neben qualitativ hochwertigem Futter, ausreichender Bewegung und Beschäftigung auch regelmässig eine Vorsorgeuntersuchung beim Tierarzt und zuhause einplanen.
Regelmässige Vorsorge
Gerade in der Regelmässigkeit liegt der Wert einer Vorsorgeuntersuchung Ihres Vierbeiners, denn ernste Krankheiten können sich oft schnell und unbemerkt ausbreiten. Ein grosser Check-up sollte also mindestens einmal im Jahr stattfinden. Bei der Vorsorge beurteilt der Tierarzt den allgemeinen Zustand des Tieres, untersucht es auf Übergewicht und Zahnstein und hört Herz und Lunge ab. Bei sehr alten Tieren kommen eine Urinprobe sowie ein Blutbild hinzu. Die Blutuntersuchung dient der Aufdeckung von Entzündungen, Blutarmut, akuten und chronischen Erkrankungen innerer Organe, Schilddrüsenerkrankungen, Nieren- und Herzproblemen, Infektionen und Gerinnungsstörungen. Wichtig ist diese Untersuchung vor allem nach einer Auslandsreise und vor operativen Eingriffen. Auch besonders krankheitsanfällige Hunde im Seniorenalter, das bei sehr grossen Rassen ab dem siebenten und bei kleineren Hunden ab dem neunten Lebensjahr beginnt, sollten in regelmässigen Abständen untersucht werden.
Vorsorge zuhause
Auch zum Impfen sollte Ihr Vierbeiner regelmässig beim Tierarzt antreten. Doch zwischen diesen Terminen können Sie auch selbst den Heimcheck machen, damit Sie Veränderungen schnell erkennen und darauf reagieren können. Fressverhalten, Kot, Geruch und Aktivität sind immer Massstäbe für das Wohlbefinden Ihrer Fellnase. Auch das Wiegen, die Kontrolle von Fell, Haut, Ohren, Augen, Zähnen und Atem sind Teil einer guten Kontrolle. Ausserdem sollten Sie den Hund konsequent auf Zecken und Flöhe untersuchen und ihn entwurmen lassen.
Alarmsignale deuten
Wenn Ihnen beim Heim-Check-up etwas komisch vorkommt, sollten Sie umgehend den Tierarzt kontaktieren. Auffällige Symptome sind zum Beispiel plötzliche Zuckungen, Krämpfe, Kurzatmigkeit, Gewichts- oder Hautveränderungen, untypisches Fress- und Trinkverhalten, ständige Müdigkeit und Hustenanfälle, Verdauungsstörungen und Gangunsicherheit. Beobachten Sie Ihr Tier gut und fördern Sie es altersgerecht. Das betrifft sowohl die Fütterung als auch Auslauf und Bewegung.
Noch ein Tipp
Wer hohe Behandlungskosten beim Tierarzt befürchtet, sollte über eine Krankenversicherung für sein Tier nachdenken. Einige Versicherungen übernehmen nämlich sogar die Kosten für Vorsorgeuntersuchungen.