Katzenbabys

Katzenbabys: Entwicklung in den ersten Wochen und Monaten

Verhalten & Ernährung von Kätzchen

Wir haben zusammengefasst, welche Entwicklungsphasen Babykatzen in ihren ersten Wochen auf diesem Planeten durchleben. Lesen Sie selbst, was Sie als frischgebackene "Katzeneltern" so alles faszinieren wird!

Katzenbabys sind etwas wahnsinnig Aufregendes! Jeder, der schon einmal eine Katzengeburt miterlebt oder kleine Stubentiger aufgezogen hat, kann dies bestätigen. Man könnte den ganzen Tag einfach nur dasitzen und den kleinen Rackern beim Spielen, Trinken, Kuscheln und Raufen – quasi beim Aufwachsen – zusehen. Denn die süssen Katzenbaby verändern sich nicht nur von Woche zu Woche, sondern nahezu täglich. Wir haben zusammengefasst, welche Entwicklungsphasen die kleinen Fellknäuel in ihren ersten Wochen auf diesem Planeten durchleben.

Entwicklungsphasen von Katzenbabys

01. bis 02. Lebenswoche: Totale Abhängigkeit

03. bis 07. Lebenswoche: Aufwachen & Entdecken

08. bis 12. Lebenswoche: Umgebung austesten

13. bis 24. Lebenswoche: Unabhängigkeit

ab 25. Lebenswoche: Zusammenleben mit Menschen

Katzenbaby

Die Zeit bei der Katzenmutter

01. bis 02. Lebenswoche: Totale Abhängigkeit

Neugeborene Kätzchen kommen mit geschlossenen Augenlidern auf die Welt, hören noch nicht gut und sind in den ersten beiden Lebenswochen komplett von ihrer Mutter abhängig. Sie brauchen vor allem die Körperwärme der Katzenmama und natürlich ihre Milch. In dieser Zeit schlafen die Kleinen fast ununterbrochen und wachen nur zum Saugen und beim Putzen auf. Die Körperpflege übernimmt die Mutter komplett – auch Harn und Kot können die Katzenbabys noch nicht selbständig absetzen und sind auf die Hilfe ihrer Mama angewiesen.

03. bis 07. Lebenswoche: Aufwachen & Entdecken

Schon nach zwei Wochen öffnen die meisten Kätzchen ihre Augen und nehmen ihre Geschwister, die Mutter und die nähere Umgebeung wahr. Die Katzenbabys sind in dieser Zeit immer noch von der Milch und der Wärme ihrer Mutter abhängig. Beim Saugen schnurren die kleinen Kätzchen und treten mit ihren Pfötchen rund um die Zitzen der Mutter herum, um den Milchfluss anzuregen.

Danach, also in Woche Vier, folgen das Hören, die Ausbildung der Milchzähnchen und auch die ersten wackeligen Laufversuche, um naheliegende Dinge zu erkunden. Die Kätzchen können in dieser Zeit anfangen, weiche Nahrung und Flüssigkeit aufzunehmen. Nun können sie auch selbstständig Kot ausscheiden, weshalb es sich empfiehlt, jetzt mit dem Toilettentraining anzufangen. Das Katzenklo sollte in der Nähe des Schlafplatzes stehen und leicht zugänglich für die Kleinen sein.

Sobald alle Sinne ausgeprägt sind und die Katzenbabys sich selbständiger bewegen können, beginnen sie zu spielen. Dies geschieht in der Regel ab Woche Fünf. Als „Katzeneltern“ sollten Sie von nun an Ihren Duschvorhängen, Gardinen, Betten oder auch Schuhen erhöhte Aufmerksamkeit widmen, ob sich darin nicht ein kleines Kätzchen versteckt. Nicht zuletzt sind die kleinen Stubentiger begeistert von ihrem eigenen Schwanz und versuchen ständig, diesen zu fangen. Das Zusammenleben mit den Geschwistern wechselt zwischen Kuscheleinheiten und Raufereien.

Katzenbaby

Zwischen der vierten und sechsten Woche können Kätzchen bereits stubenrein werden. Dies ist auch ein guter Zeitpunkt, den Speiseplan immer wieder zu erweitern. Spätestens nach der achten Woche werden sie nicht mehr gestillt. Von nun an entdecken die Katzenbabys ihre eigene kleine Welt, die sich auch ausserhalb des wärmenden Fells ihrer Mutter und des Nests befindet. Jetzt können sich die Kleinen auch eigenständig putzen.

Ein neues Zuhause ist möglich

08. bis 12. Lebenswoche: Umgebung austesten

Ab der zehnten Woche können Jungkatzen ein neues Zuhause beziehen. In dieser Zeit entwickeln sie einen grösseren Spieltrieb und entfalten sich auf physischer und sozialer Ebene. Jetzt werden sie ihre Mitmenschen testen: Wer ist hier der Boss? Und an welcher Stelle der Hierarchie in diesem Haus komme ich? Da diese Phase anstrengend für die Kleinen ist, sollten Babykatzen mindestens zehn, optimalerweise jedoch zwölf Wochen bei ihrer Mutter bleiben. Das ist eine unerlässliche Lehr- und Lernphase zwischen den beiden. Würde ein Katzenbaby zu früh von der Mutter getrennt werden, läuft es Gefahr, typische Katzeneigenschaften nicht zu erlernen.

13. bis 24. Lebenswoche: Unabhängigkeit

Ab der 13. Lebenswoche sind Katzen absolut alleine lebensfähig. In dieser Phase begeistern sie sich für das Klettern, spielen mehrere Stunden am Tag, jagen und toben herum und beginnen damit, ihre kleinen Krallen zu wetzen. Die Muskeln der Racker prägen sich aus und sie werden immer sicherer in ihren Bewegeungen. Im fünften Monat werden die Milchzähne der Katzenbabys durch das normale Gebiss ersetzt und die Stubentiger fangen an, ihr Revier zu markieren.

Von Zeit zu Zeit kann das Katzenspiel etwas rauhe Züge annehmen – schliesslich entdecken sie ihr Raubtierdasein. Kätzchen können auch nicht, wie etwa Welpen, auf Befehle dressiert werden. Durch eine frühzeitige Sterilisation bzw. Kastration (zwischen dem 6. und 8. Monat) kann man jedoch einige Aggressionen abbauen und so die Tiere entlasten.

Ab 25. Lebenswoche: Zusammenleben mit Menschen

Nach dem sechsten Monat entschlüpfen Katzen dann so langsam ihrem Baby-Dasein. Von da an entwickelt sich eine echte Bindung zwischen ihnen und den betreuenden Menschen, die bestehen bleibt. Die Erziehung eines gesunden und ausgeglichenen Katzenbabys kann als eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Mensch und Katzenmutter gesehen werden. Jeder hat auf diesem schönen und aufregenden Weg seine speziellen Aufgaben erfüllt.



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