Fast so vielfältig, wie die Gründe, sich dafür zu entscheiden, als Mutter nach der Elternzeit wieder zurück in den Beruf zu kehren, ist auch die Vielzahl möglicher Arbeitszeitmodelle, die für Mütter – ob in einer Partnerschaft oder alleinerziehend – gut umsetzbar sind.
Vollzeitjob & Vollzeitmama: Mit Unterstützung machbar!
Als Mama einem Vollzeitjob nachzugehen ist eine Herausforderung, ganz klar. Der Tag scheint einfach nicht genügend Stunden zu haben, um allen Verpflichtungen nachzukommen und die mitleidigen Blicke der Erzieherin in der Kita beim Abholen am Abend und Sätze wie „Also ich könnte das ja nicht!“ machen es auch nicht unbedingt leichter. Einige Frauen möchten aber trotz Kind ihre Arbeitszeit nicht reduzieren – oder haben auch gar keine andere Wahl, da es finanziell sonst nicht reicht. Mit einem gut organisierten Betreuungsnetzwerk ist es möglich, den Alltag zu meistern, ohne sich zu verzetteln. Unterstützung durch den Partner, die Grosseltern, den Babysitter oder eine Haushaltshilfe ist hier entscheidend, denn auch die stärksten Powerfrauen stossen mitunter an ihre Grenzen und brauchen eine Auszeit.
Der Klassiker für Mütter: Teilzeit
Viele Mütter entscheiden sich für eine Reduzierung der Arbeitsstunden durch eine Teilzeitstelle. Je nach Art der Tätigkeit und des Unternehmens ist dies häufig auch umsetzbar. Die Festanstellung in Teilzeit bietet Müttern einerseits Sicherheit und harmoniert im Alltag gut mit den Öffnungszeiten der Kita. Viele Mütter befürchten jedoch, durch die Reduzierung der Arbeitszeit in eine „Teilzeitfalle“ zu geraten und beruflich nicht mehr voranzukommen. Mittlerweile muss Teilzeit aber nicht mehr automatisch das Ende der beruflichen Karriere und das Aus für Jobs mit Verantwortung bedeuten. Auf Jobplattformen, die sich gezielt an qualifizierte Mamas richten, können Mütter beispielsweise den passenden Job für sich finden.
Der 50/50-Joker: Jobsharing
Hierbei handelt es sich um eine spezielle Form der Teilzeit. Beim Jobsharing teilen sich zwei in Teilzeit angestellte Kollegen eine Stelle. Unternehmen erhalten das Doppelte an Kompetenzen, gebündelt auf eine Vollzeitstelle. Fällt ein Jobsharing-Partner zum Beispiel durch ein krankes Kind aus oder ist im Urlaub, geht in dieser Zeit wesentlich weniger Knowhow verloren. Teamwork und eine gute gegenseitige Abstimmung sind bei diesem Modell, das sich dann auch für verantwortungsvolle Jobs in Führungspositionen eignet, das A und O.
Das Büro im Wohnzimmer: Home-Office (Heimarbeit)
Hier liegt der Arbeitsplatz im wahrsten Sinne des Wortes um die Ecke – nämlich bei Ihnen zu Hause. Wenn Ihr Beruf es zulässt, dass Sie von Zeit zu Zeit oder regelmässig von zuhause aus arbeiten, kann Heimarbeit eine gute Möglichkeit sein, Beruf und Familienleben besser miteinander zu vereinbaren. So müssen Sie sich nicht um Staus oder ausfallende Bahnen auf dem Hin- und Rückweg sorgen und wenn Ihr Kind unerwartet krank wird und nicht in die Kita kann, bleibt die Arbeit für diesen Tag nicht liegen.
Mompreneurs: Selbständigkeit
Nicht alle Mamas sehnen sich danach, an ihren alten Arbeitsplatz zurückzukehren. Einige finden Gefallen an der Vorstellung, ihr eigener Chef zu sein und sich die Arbeitszeit somit komplett selbst einteilen zu können. Wer sich vor der fehlenden Sicherheit im Vergleich zu einer Festanstellung scheut und sich daher nicht gleich mit einem Kopfsprung voran in die Selbständigkeit wagen möchte, kann sich auch für den Einstieg in ein bestehendes Franchise-Unternehmen entscheiden. Einige Franchise-Unternehmen ermöglichen Müttern ebenfalls mehr Flexibilität, indem sie ihnen Freiheiten bei der Einteilung ihrer Arbeitszeit ermöglichen.
Sie sind berufstätige Mutter und arbeiten nach einem dieser Modelle? Berichten Sie uns doch via Kommentarfunktion davon!