Die nervigste Aufgabe im Haushalt? Für einige Schweizer landet Bügeln hier ganz klar auf Platz eins! Dennoch kämpfen sich Viele Woche für Woche durch Berge an Wäsche und verbringen Stunden am Bügelbrett. Denn knitterfreie Kleidung sieht einfach schöner aus. Doch manchmal ist es gar nicht nötig, die Wäsche mit dem heissen Eisen zu bearbeiten. Mit folgenden Tipps erzielen Sie ein glattes Ergebnis und haben dabei auch noch Spass.
1. Was bedeuten die Bügelsymbole?
Um bei jedem Kleidungsstück das gewünschte Ergebnis zu erzielen, sollten Sie einen Blick auf das Etikett werfen, das bei den meisten Kleidungsstücken auf der Innenseite eingenäht ist. Darauf befindet sich ein Bügelsymbol, das anzeigt, wie heiss der jeweilige Stoff gebügelt werden darf.
- 1 Punkt: niedrige Temperatur (empfindliche Stoffe wie Seide, Nylon, dünne Wolle)
- 2 Punkte: mittlere Temperatur (Hemden, T-Shirts)
- 3 Punkte: hohe Temperatur (dicke Baumwolle, Leinen, Jeans, Laken)
- Durchgestrichenes Bügeleisen: Dieses Kleidungsstück darf nicht gebügelt werden.
Auf herkömmlichen Bügeleisen können Sie die Hitze an einem Rädchen genau in diesen drei Stufen einstellen. Sortieren Sie die Kleidungsstücke danach, wie heiss sie gebügelt werden dürfen. So vermeiden Sie lästiges Temperaturumstellen am Bügeleisen, sparen Zeit und Energie. Beginnen Sie mit der empfindlichsten Kleidung bei schwacher Hitze und erhöhen Sie die Temperatur nach und nach für die robusteren Materialien.
2. Wäsche feucht bügeln
Textilien sollten immer feucht gebügelt werden. Sofern Sie kein Dampfbügeleisen besitzen, können Sie Ihre gewaschene Kleidung nach dem Trocknen noch einmal mit einer Sprühflasche anfeuchten. Wenn Sie ein Dampfbügeleisen nutzen, übernimmt das Bügeleisen automatisch diesen Schritt, da es die nötige Feuchtigkeit von selbst produziert. Achten Sie jedoch darauf, vor dem Bügeln immer einige Male Dampf aus dem Bügeleisen abzulassen, damit es entkalkt wird. Noch ein Tipp: Wer einen Wäschetrockner verwendet, kann die Einstellung „Bügeltrocken“ wählen. So hat die Wäsche genau die richtige Feuchtigkeit, um gebügelt zu werden und Sie sparen sich das zusätzliche Anfeuchten.
3. Faltenfrei aus dem Trockner
Es geht auch ohne Eisen! Sie können Ihre Klamotten ganz einfach im Trockner entknittern. Legen Sie einfach ein paar Eiswürfel oder zum Beispiel eine saubere Socke, die Sie vorher angefeuchtet haben, in den Trockner. Das Gerät dann auf mittlere Stufe stellen und die Wäsche für ca. 15 Minuten trocknen lassen. Durch das Verdampfen der Eiswürfel entsteht Wasserdampf im Trockner, der die Falten aus der Kleidung zaubert. Kleidung aus dem Trockner nehmen, kurz glattstreichen, fertig. Lassen Sie Ihren Trockner die Arbeit machen!
4. Verwenden Sie ein Glättungsspray
Weder Trockner noch Bügeleisen zuhause? Im Drogeriemarkt gibt es so genannte Antifaltensprays. Das sind Sprays, die auf leicht feuchte Kleidung gesprüht werden, um diese zu glätten. Hängen Sie Ihre Kleidung dafür am besten auf einen Bügel und ziehen Sie sie nach dem Einsprühen in Form. Für empfindliche Stoffe, wie Seide, sind die Sprays jedoch nicht zu empfehlen. Achten Sie in jedem Fall auf die Anwendungsempfehlung des jeweiligen Produkts bzw. Herstellers.
5. Bügeln mit guter Unterhaltung
Sie brauchen beim Bügeln ein wenig Unterhaltung? Dann drehen Sie das Radio auf! Mit der richtigen Musik gleitet das Bügeleisen doch fast wie von selbst über die Wäsche. Probieren Sie zum Beispiel ein paar schwungvolle Melodien, die extra für diese Tätigkeit zusammengestellt wurden und auch auf Spotify zu finden sind. Genauso wie eine Liste mit Songs extra fürs Putzen. Sie sind kein Musikfan? Dann schalten Sie den Fernseher ein oder rufen Sie eine gute Freundin an, stellen das Telefon auf Lautsprecher und los geht der Bügelspass!