Die Zahl der hundefreundlichen Büros ist in der Schweiz in den letzten Jahren stark angewachsen, denn viele Unternehmen haben erkannt, dass die Zulassung eines Hundes am Arbeitsplatz den Arbeitgeber attraktiver macht und sich positiv auf die Arbeitsatmosphäre auswirken kann. Was für Tierhalter und hundeliebende Menschen ein Grund zur Freude ist, empfinden andere Personen nicht zwangsläufig als Bereicherung. Damit das Zusammenleben von Hund und Mensch auf engstem Raum trotzdem gut funktioniert, sollten Hundehalter, die ihr Tier mit ins Büro nehmen, gewisse Spielregeln befolgen.
Gute Erziehung ist Pflicht
Es ist essenziell, dass Ihr Freund auf vier Pfoten auf Ihre Kommandos hört. Anderenfalls kann es für Sie nicht nur anstrengend, sondern möglicherweise auch gefährlich werden und hat zur Konsequenz, dass Sie Ihren Hund irgendwo anbinden müssen. Nehmen Sie sich also, falls noch nicht geschehen, die Zeit und bringen Sie ihm Signale wie „Aus“, „Platz“ und „Bei Fuss“ bei, bevor er zum ersten Mal auf Ihre Kollegen trifft.
Auf Sauberkeit achten
Wenn sich Ihr Hund bei einem ausgiebigen Waldspaziergang oder im Park von oben bis unten im Schlamm gewälzt hat, benötigt er dringend eine Dusche, bevor Sie ihn mit ins Büro nehmen können. Achten Sie bei Ihrem Hund ausserdem auf eine regelmässige Zahnpflege, sodass in geschlossenen Räumen keine unangenehmen Gerüche entstehen. Und es versteht sich natürlich von selbst, dass Ihr Vierbeiner stubenrein sein muss, wenn er Sie ins Büro begleiten soll.
Mehrmals täglich Gassi gehen
Auch wenn Sie Ihrem Hund am Arbeitsplatz eine kleine Spielecke mit Hundebettchen hergerichtet haben, müssen Sie mit ihm in regelmässigen Zeitabständen vor die Tür gehen. Damit beugen Sie vor, dass Ihr Tier vor Langeweile am Rad dreht, laut bellt oder gar ein Malheur auf dem Büroteppich passiert. Zeigen Sie ihm ausserdem Ihre Zuwendung und streicheln Sie ihn, wenn Sie von einem Meeting zurückkommen. Das senkt das Stresslevel des Tiers und trägt dazu bei, dass sich Ihr Hund wohlfühlt und gelassen bleibt.
Nach Allergien und Ängsten erkundigen
Klären Sie im Vorfeld unbedingt ab, ob einer Ihrer Kollegen möglicherweise allergisch auf Hunde reagiert oder grosse Angst vor ihnen hat. Wenn dem so ist, sollten Sie die Mitnahme Ihres Tiers noch einmal überdenken. Alternativ empfiehlt es sich, hundefreie Zonen einzurichten, zu denen der Bürohund keinen Zugang hat. Bringen Sie Ihren Hund nur mit, wenn wirklich alle betroffenen Kollegen einverstanden sind.
Plan B: Hundesitter engagieren
Sie möchten Ihre Fellnase nicht mit ins Büro nehmen, aber auch nicht neun Stunden unbeaufsichtigt zuhause alleine lassen? Dann organisieren Sie doch einen Hundesitter, der sich während Ihrer Abwesenheit um das Tier kümmert, es füttert, mit ihm spielt und Gassi geht.
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