Der beste Freund des Menschen – der Hund
Die Anschaffung eines Hundes sollte mit mindestens 150 Franken einberechnet werden. Zudem gilt es, eine Grundausstattung von weiteren 200 Franken bereitzuhalten und im Monat mit Ausgaben um 200 bis 300 Franken für Futter, Steuer, Versicherung oder Spielzeug einzukalkulieren. Extras wie der Hundefriseur, Tierarztbesuch oder Hundeschule kommen oben drauf. Der Zeitaufwand beträgt täglich ein bis drei Stunden, daher ist eine komplette Vollzeit arbeitende Familie nicht das richtige Umfeld für einen Hund. Er bleibt ungern allein und braucht dringend soziale Kontakte, was nicht zwingend durch Artgenossen geschehen muss. Bedenken Sie, dass die Anschaffung eines Hundes ein neues Familienmitglied bedeutet: Viel Arbeit und Nerven stecken in der artgerechten Erziehung. Während des Urlaubs findet sich schwer ein Aufpasser und er braucht ein hohes Mass an Aufmerksamkeit.
Das Büsi – die Katze
In der Anschaffung ist die Katze mit etwa 150 Franken recht günstig, was aber beim Kauf der Grundausstattung wieder kompensiert wird. Katzenklo, Korb, Transportbox, Bürste und Kratzbaum kosten ab 150 Franken. Im Monat kann man bis zu 100 Franken für die Versorgung der Katze verbrauchen. Der tägliche Zeitaufwand ist aber – besonders bei Freigängern – nicht so hoch. Je nach Temperament geben Sie Ihrer Katze mit einer Stunde das für eine hohe soziale Bindung nötige Interesse. Für Berufstätige sind diese Haustiere also besser geeignet als ein Hund. Sie brauchen nicht unbedingt Artgenossen um sich, sollten aber kastriert werden, wenn sie Freigänger sind. Menschen, auch Kinder, die mit der Eigenheit jeder Katze umgehen können und eine enge Bindung zum Tier suchen, sind mit einer Katze bestens beraten.
Kleine Fellknäuel – Kleintiere
Die kleineren Tiere kosten in der Zoohandlung um die 15 Franken, während grössere wie Frettchen oder Kaninchen durchaus 60-80 Franken kosten können. Bei der Bereitstellung von Käfig, Napf, Häuschen und Spielzeug sollte man mit 100 bis 150 Franken rechnen. Monatlich bleiben Kleintiere mit 30-40 Franken Haltungskosten recht günstig. Die meisten Kleintiere freuen sich über die Gesellschaft von Artgenossen. Einige von Ihnen brauchen sie sogar, um vollkommen glücklich zu sein: das Meerschweinchen vor allem. Wenn Sie Ihrem Kleintier keine Artgenossen bieten, brauchen die meisten Tiere eine tägliche Aufmerksamkeitsspanne von ein bis zwei Stunden. Dabei steigert sich die Bindgungsintensität bei längerem Zeitaufwand.
Für voll berufstätige Menschen sind die Nager hinsichtlich des zeitlichen Aufwands dennoch eine gute Variante. Eine wirklich soziale Bindung zum Menschen können aber nur Frettchen und Ratten aufbauen. Alle anderen Kleintiere nehmen Menschen höchstens positiv wahr. Für Kinder sind besonders Frettchen kaum geeignet, da sie Eigensinnigkeit und grosser Aktivitätsdrang kennzeichnet. Auch Hamster sind kein perfektes Haustier für Kinder, da sie nachtaktiv sind. Insgesamt ist es wichtig, dass die kleinen Fellfreunde nicht als kurzzeitiges Spielzeug angesehen werden und das Interesse schnell verloren wird. Gerade Kaninchen leiden stumm vor sich hin.