Unabhängig davon, wie viel Erfahrung Sie bereits gesammelt haben: Job-Interviews können ziemlich nervenaufreibend sein. Daher ist es auf jeden Fall hilfreich, die wichtigsten Dos & Don’ts für solche Situationen parat zu haben. Schliesslich wollen Sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen – und zwar einen von der positiven Sorte!
Zu wissen, welche Dinge Sie tunlichst vermeiden sollten, kann viel dazu beitragen, dass Sie sicher und selbstbewusst in das nächste Bewerbungsgespräch gehen.
Die 6 absoluten Bewerbungs –No-Gos haben wir hier für Sie zusammengefasst:
1. Reden Sie NICHT schlecht über vorherige Arbeitgeber
Es ist nie eine gute Idee, während eines Interviews über ehemalige Arbeitgeber zu lästern – zum Teil auch aus dem Grund, dass Ihr potenzieller Arbeitgeber sich dort eine Referenz einholen könnte. Zeigen Sie, dass Sie aus einer negativen Erfahrung gelernt haben, anstatt darüber lediglich verbittert zu sein. Bedenken Sie, dass persönliche Reife eine elementare Eigenschaft eines Betreuer darstellt – das Meckern über ehemalige Arbeitgeber ist leider kein Zeichen davon.
2. Stellen Sie Ihre eigene Person NICHT zu sehr in den Mittelpunkt
Denken Sie immer daran, dass Ihr potenzieller Arbeitgeber nach einer Person sucht, die die Anforderungen des spezifischen Jobs erfüllt, für den Sie interviewt werden. Auch wenn Sie sehr ambitionierte persönliche und berufliche Ziele haben, dies ist nicht der Zeitpunkt, zu sehr auszuschweifen. Ihr zukünftiger Arbeitgeber will zuerst und vor allen Dingen wissen, was Sie konkret für Ihn machen können.
3. Seien Sie NICHT zu mitteilsam
Vermeiden Sie es tunlichst, private Dinge auszuplaudern. Ein Bewerbungsgespräch ist nicht der richtige Moment, um über Ihren Partner, das Drama mit Ihrer Schwiegermutter oder Ihre Feierabend-Aktivitäten zu reden. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Arbeitserfahrungen und weitere Dinge, die Sie für den Job qualifizieren.
4. Seien Sie NICHT zu spät
Das klingt ganz selbstverständlich, sollte aber hier erwähnt werden: Planen Sie auf jeden Fall einen grosszügigen Zeitpuffer für Ihre Anfahrt ein! Besonders, wenn Sie auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind oder mit eigenem Auto während der Rush-Hour unterwegs sind.
Es ist sehr unhöflich, zu spät zu kommen und hinterlässt beinahe immer einen schlechten Eindruck. Besonders Sie als Betreuer sollten zeigen, dass Sie zuverlässig und verlässlich sind – selbst zwei Minuten Verspätung könnten Sie den Job kosten. Da ist es allemal besser, eine Viertelstunde zu früh da zu sein und noch vor der Tür zu warten.
5. Sprechen Sie NICHT zu früh das Thema ‘Geld’ an
Die Bezahlung ist natürlich ein wichtiger Punkt, aber die Verhandlung erfordert ein gewisses Mass an Fingerspitzengefühl. Sofern nicht bereits im Vorfeld ein Stundenlohn festgelegt wurde, warten Sie im Gespräch lieber ein wenig ab, bevor Sie danach fragen und versuchen Sie erst mal, den potenziellen Arbeitgeber von sich und Ihrer Motivation für den Job zu überzeugen.
„Ihr wichtigstes Anliegen in einem Gespräch sollte es sein, dem potenziellen Arbeitgeber zu vermitteln, was Sie ihm bieten können, nicht, was er für Sie tun kann!“ rät Henning Lehert, Recruiting Manager, von Besser Betreut und fügt hinzu: : „So schwierig es für Sie sein mag, abzuwarten und so gerne Sie wissen möchten, welchen Stundenlohn man Ihnen anbieten möchte – die beste Strategie ist es, geduldig zu sein und zunächst abzuwarten, was Ihnen angeboten wird. Manchmal wird man jedoch auch erst nach seinen eigenen Gehaltsvorstellungen gefragt. Da ist es ratsam, sich vorher zu informieren, damit man dann realistisch und ehrlich antworten kann.“
6. Vergessen Sie NICHT, warum Sie eigentlich hier sind
Um wen werden Sie sich kümmern? Ein Baby, einen älteren Angehörigen oder gar ein Haustier? Sollten die zu betreuenden Personen oder Tiere anwesend sein, versuchen Sie auf jeden Fall, mit Ihnen in einen ersten positiven Kontakt zu treten und sich nicht ausschliesslich auf Ihren Gesprächspartner zu fokussieren. Wenn Sie sich beispielsweise für einen Kinderbetreuungsjob bewerben, sollten Sie direkt mit dem Kind kommunizieren – das zeigt, dass Sie wirklich Interesse an der Familie und den Menschen, die dahinterstehen, haben.
Denken Sie immer an diese Tipps und Sie haben die besten Chancen, das Interview spielend zu meistern. Viel Glück!
