Sie haben einen Job als Alltagshelfer und gehen Ihrer Tätigkeit mit hoher Motivation und Hingabe nach. Obwohl alles harmonisch läuft, können zwischen Ihnen und Ihrem Betreuer im Laufe der Zeit auch einmal kleine Differenzen auftreten. Diese sollten jedoch kein Grund zur vorzeitigen Kündigung sein. In den meisten Fällen lassen sich Unstimmigkeiten mit offenen Gesprächen und der Einführung von simplen Regeln ganz einfach beheben. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mögliche Streitpunkte umgehen können.
1. Unpünktlichkeit
Wenn Ihr Auftraggeber des Öfteren zu spät kommt, sollten Sie sich nicht scheuen, dies anzusprechen. Natürlich kann es immer einmal passieren, dass ein Meeting länger ging als geplant oder auf den Strassen ein Verkehrschaos herrscht. Bitten Sie Ihren Auftraggeber daher, Sie über Verspätungen rechtzeitig zu informieren. Wenn Unpünktlichkeit zur Regelmässigkeit wird, sollten Sie allerdings darüber nachdenken, die festen Arbeitszeiten, wenn möglich, zu verlängern. So können Sie sich auf die zusätzliche Zeit einstellen und Ihren Tag danach planen. Selbstverständlich sollten Sie für zusätzliche Stunden auch bezahlt werden. Helfen kann ein Stundenzettel, auf dem dokumentiert wird, in welchem Zeitraum Sie gearbeitet haben.
2. Familienregeln
Sie sind sich nicht sicher, welche Regeln es in der zu betreuenden Familie gibt? Fragen Sie nach! Nur so lassen sich Missverständnisse schon im Vorfeld vermeiden. Oft kommt es auch vor, dass sich Eltern ihrer Regeln gar nicht bewusst sind, da Sie diese instinktiv aufstellen und befolgen. Bitten Sie die Familie, eine kurze Liste mit den wichtigsten Regeln zu erstellen, um sich an deren Wertevorstellungen orientieren und ihren Wünschen gerecht werden zu können.
3. Unordnung
Pünktlich zum Jobbeginn warten Berge von Wäsche auf Sie, in der Erwartung, von Ihnen gewaschen zu werden? Falls dies im Vorfeld nicht vereinbart worden ist, ist es Zeit für ein Gespräch mit Ihrem Auftraggeber. Erklären Sie ihm, dass die zu betreuenden Kinder, Senioren oder auch Haustiere oberste Priorität haben und Sie ihnen bei zusätzlicher Hausarbeit nicht die nötige Aufmerksamkeit schenken können. Um zukünftige Unklarheiten zu vermeiden, sollten Sie klar definierte Regeln aufstellen und diese in einem Betreuungsvertrag festhalten.
4. Unzuverlässigkeit
Ihr Auftraggeber verschiebt oft die Zeiten, an denen Sie die Familie unterstützen sollen oder sagt Ihnen kurzfristig ab? Auch hier gilt: Sprechen Sie mit ihm und erklären Sie, welche Auswirkungen das kurzfristige Absagen für Sie hat. Genauso, wie ihr Auftraggeber von Ihnen eine professionelle Arbeitsweise verlangt, können Sie diese Anforderung auch an den Auftraggeber stellen.
5. Bezahlung
Haben Sie Probleme mit der Bezahlung oder diesbezüglich offene Fragen? Klären Sie diese direkt zu Beginn des Arbeitsverhältnisses mit Ihrem Auftraggeber. Aus diesem Gespräch sollte hervorgehen, dass Sie Ihre Arbeit zwar leidenschaftlich gerne machen, jedoch nicht bereit sind, verspätete oder unregelmässige Bezahlungen in Kauf zu nehmen.
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