7. Türchen: DIY – Hundehalsband takeln mit unserer Lieblingsbloggerin Ricarda von Und dann kam Lilly…
Einen schönen Hund kann nichts entstellen. Aber noch schöner machen! Ricarda hat für Ihre Lilly ein Halsband gefertigt, dass uns verzaubert. Welch fantastisches Weihnachtsgeschenk für einen tollen Hund. Wir sind ganz hingerissen!
Takling ist ein Begriff aus der Seefahrerei und dient dazu ein Seil vor dem Aufdröseln zu schützen. Da ein Takling aber ziemlich hübsch aussieht, sieht man es in letzter Zeit häufig an Leinen, Hals- oder Armbändern. Ich zeige euch heute, wie man ein so ein hübsches Halsband für die Fellnase einfach selbst takeln kann.
Los geht’s!
Alles was ihr dafür braucht ist ein Stück Seil, Takelgarn, eine Takelnadel (eine normale Nadel tut es wahrscheinlich auch), einen Verschluss und vielleicht noch einen hübschen Anhänger!
Je nach Machart können ein Feuerzeug, sowie eine Zange nützlich sein. Dazu gleich mehr.
Bei dem Seil habe ich mich für ein künstliches Hanfseil entschieden. Es fühlt sich im Grunde genommen genauso an wie Hanf, hat aber bessere Eigenschaften. Es ist witterungsbeständig und stinkt den Vierbeiner nicht ein (Hanf hat ja bekanntlich einen sehr starken Eigengeruch und da Hunde ziemlich gut riechen, muss man ihnen das ja nicht antun).
Auf Takelgarn habe ich verzichtet, stattdessen habe ich mich für ein 1mm starkes Ledergarn entschieden.
Da ich normale Karabiner langweilig finde – kann ja jeder – kam an mein Erstlingswerk ein waschechter Brummelhaken. Sieht chic aus und ist ziemlich sicher, da er in einer ganz bestimmten Position sein muss, um sich öffnen zu lassen.
Bevor es an’s Takeln geht, hier noch ein paar Infos. Ich habe mich für einen 58mm Brummelhaken und ein 8mm starkes Seil entschieden. Denkt beim Bestellen daran, dass das Seil für dieses Halsband doppelt genommen wird – nicht, dass ihr dann zu wenig habt. Genauso verhält es sich mit dem Ledergarn. Die Länge des Taklings sollte mindestens dem Durchmesser des Seils entsprechen. Ich hatte ein zwei Meter langes Ledergarn und musste bibbern. Es war knapp. Also lieber drei oder vier Meter bestellen. Sicher ist sicher! So, das war’s auch schon – auf die Nadel fertig los!
Schritt Eins. Am Ende des Lederbandes habe ich einen Knoten gemacht und dann durch das innere Seil gestochen. (Auf dem Foto seht ihr schon Schritt Zwei – also nicht verwirren lassen)
Schritt Zwei. Als nächstes müsst ihr durch beide Seile pieksen …
Schritt Drei. … und dann wieder zurück. Aussen am Lederknoten vorbei.
Schritt Vier. Jetzt wird alles ganz eng umwickelt. Und der Anhänger, falls vorhanden, bei dieser Gelegenheit einfach mit eingewickelt.
Schritt Fünf. Fast geschafft. Zum Schluss wird das Lederband noch vernäht. Dafür einfach ein, zwei mal unter dem Gewickelten hindurch (gerne auch noch mal durch’s Seil, damit alles schön fest ist) …
Schritt Sechs. … und zum Schluss, beim letzten Mal durchziehen, das Garn abschneiden, sodass es unter dem Gewickelten und somit nicht sichtbar ist.
Schritt Sieben (ohne Foto). Auf der anderen Seite wird es etwas schwieriger, weil dort die Schnittstelle vom Seil ist. Ich habe mir damit beholfen, indem ich mit einem Feuerzeug die Enden geschmolzen und provisorisch miteinander verklebt habe. Danach habe ich die Schritte 1 bis 6 wiederholt! Ggf. lohnt es sich eine Zange für die Nadel zu benutzen, da diese gerade beim Vernähen recht schwer aus dem Seil zu bekommen ist.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder?
Lilly & ich wünschen euch eine schöne Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und gaaanz viel Spass beim Takeln!
Ricarda hat den Dreh raus! Zeigen Sie uns Ihre Ergebnisse auf Twitter, Facebook oder Pinterest!
Schon gespannt auf unser 8. Türchen? Hier geht´s entlang!