Babysitter und Hausaufgaben
Viele Babysitter bieten ihre Hilfe bei den Hausaufgaben der Kinder an. Bevor ein Babysitter engagiert wird, sollte unbedingt abgeklärt werden, ob Hausaufgaben mit zu den Tätigkeitsbereichen gehören. Wenn ja, sollte eine gewisse Zeit abgesteckt werden, die für die täglichen Hausaufgaben aufgebracht werden soll.
In der ersten Klasse sollten Hausaufgaben nicht länger als 30 Minuten dauern, in der zweiten und dritten Klasse 45 Minuten. Schüler der Klassen fünf und sechs sollten 90 Minuten täglich für Hausaufgaben einplanen und von Klasse sieben bis zehn sogar schon zwei Stunden am Tag. Später steigert sich die Zeit noch einmal auf fast drei Stunden täglich.
Wer also einen Babysitter engagiert hat, kann sich an diesen Zeiten orientieren und mit dem Betreuer abklären, ob er die Zeit für Hausaufgaben aufbringen möchte oder ob die Eltern und der Betreuer vielleicht mit den Hausaufgaben rein teilen möchten.
Babysitter oft gute Nachhilfelehrer
Für viele Babysitter ist es oftmals schwer, das notwendige Vertrauen von den Kindern zu bekommen. Vor allem zu Beginn versuchen viele Kids ihren Aufpasser auszutricksen oder tanzen ihm auf der Nase herum. Da kommen Hausaufgaben erst recht nicht in Frage. Doch wenn die Eltern nur wenig Zeit dafür haben, benötigen sie die Stütze der Babysitter.
Eltern sollten ihren Kindern daher vorab erklären, wie wichtig es ist mit dem Betreuer zusammen Hausaufgaben zu machen und dass dieser womöglich viel besser helfen kann. Denn ein Grossteil der Babysitter ist selbst noch Schüler oder Student und hat somit einen umfassenden Überblick. Für ihn sollten die Mathematik-, Deutsch-, Biologie- oder Geschichtsfragen leicht zu beantworten sein.
Ausserdem kann man mit dem Babysitter abklären, dass dieser dem Kind in bestimmten Fächern besonders unter die Arme greift. Hat das Kind womöglich Schwierigkeiten in Englisch, kann der Kinderbetreuer darauf intensiver eingehen und Nachhilfe für Englisch leisten. Ist der Nachholbedarf oder die Schwierigkeiten jedoch zu gross, dann sollte über einen Nachhilfelehrer nachgedacht werden. Dieser hat fachliche Kompetenz und kann dem Kind womöglich besser bei seinen Problemen helfen.