No-Gos für Nachhilfelehrer
7 Dinge, die Sie niemals tun sollten
Diese No-Gos für Nachhilfelehrer sollten Sie tunlichst vermeiden, wenn Sie Ihre Schüler auf Erfolge vorbereiten und Ihren Job behalten möchten.
Wenn sie als Nachhilfelehrer arbeiten, spielen Sie eine wichtige Rolle, wenn es um die Leistungen und Erfolge Ihrer Schüler geht. Neben vielen Dingen, die Sie als Nachhilfelehrer tun sollten und die von Ihnen verlangt werden, gibt es natürlich auch
einiges, wovon Sie besser absehen. Denn sicherlich möchten Sie Ihren Job auf Dauer behalten.
Hier einige No-Gos für Nachhilfelhrer.
1. Schlecht vorbereitet sein
Ein träger Nachhilfelehrer mit einem nur halb ausgereiften Lehrplan kann schnell den Eindruck erwecken, dass er oder sie kein wirkliches Interesse an dem Job hat. Erscheinen Sie daher niemals schlecht vorbereitet zu einer Nachhilfestunde!
Nachhilfe zu geben erfordert, genau wie jeder andere Job, eine gute Vorbereitung. Schauen Sie sich im Vorfeld der Stunde die aktuellen Hausaufgaben Ihrer Schützlinge an und bitten Sie Ihre Schüler, sich ebenfalls gut auf die Stunde vorzubereiten. Wenn beide Seiten gut auf die Stunde eingestellt sind, geht das Lernen viel leichter.
2. Unflexibel sein
Jeder Mensch lernt auf andere Art und Weise. Vermeiden Sie es also, einen allgemeinen Lehrplan oder Lehransatz auf Teufel komm raus durchzusetzen. Auch wenn es Ihnen Zeit sparen mag, so kann es Sie daran hindern, die besonderen Lernherausforderungen bei jedem einzelnen Ihrer Schüler zu erkennen. Schüler merken, wenn Sie den Unterricht individuell nach ihren Bedürfnissen ausrichten. Es ist wichtig Lernstil, Lerntempo und die besonderen Interessen jedes einzelnen Schülers bei der Gestaltung Ihres Unterrichts zu berücksichtigen.
3. Lernstoff zu schnell abarbeiten
Auch das hastige Abarbeiten von Lerninhalten zum Zweck der Zeitersparnis sollten Sie während der Nachhilfestunde vermeiden. Ein zu rasches Tempo kann für Verwirrung bei Ihren Schülern sorgen und möglicherweise schämt er oder sie sich sogar, weil einige Dinge nicht sofort verstanden werden. Viele Schüler meiden Nachhilfeunterricht, weil sie eingeschüchtert sind und glauben, dass der Nachhilfelehrer sie für begriffsstutzig hält. Geduld und Verständnis werden Ihren Schülern dabei helfen, sich wohlzufühlen und Fortschritte zu erzielen.
4. Zu viel versprechen
Wenn Ihr Schüler den Spanischtest nur mit Ach und Krach besteht, sollten Sie ihm oder den Eltern keinesfalls versprechen, dass er den Rest des Schuljahres nur noch Zweien schreiben wird. Wen dem schliesslich nicht so sein sollte, fällt das nämlich auf Sie zurück und Ihr Schüler könnte sich hoffnungslos fühlen. Wenn Nachhilfelehrer Ihren Job gut erledigen, haben sie die Möglichkeit, das Leben der Kinder, die sie unterrichten, zu bereichern, indem sie deren Selbstvertrauen aufbauen und ihre Neugier und Leidenschaft für ein Schulfach wecken. Lassen Sie nicht zu, dass schlechte Angewohnheiten Ihren Bemühungen und dem Erfolgspotenzial Ihrer Schüler im Wege stehen.
5. Zu privat werden
Während von Nachhilfelehrern erwartet wird, dass sie die schulischen Fortschritte ihrer Schüler im Blick haben, so ist es andererseits auch wichtig, dass bestimmte Grenzen gewahrt werden. Vermeiden Sie es, über zu persönliche Dinge zu sprechen, wenn dies nicht zum Unterricht beiträgt. So bleibt die Beziehung zwischen Ihnen und Ihren Schülern so, wie sie sein sollte: professionell. Wenn Nachhilfelehrer eine Freundschaft zu ihren Schülern aufbauen, kann das dazu führen, dass das Lernen in den Hintergrund gerät und die Nachhilfestunden einfach verplaudert werden. Auch das Befreunden mit Ihrem Nachhilfeschüler über soziale Netzwerke kann die Grenzen Ihrer Beziehung verwischen und sollte möglichst vermieden werden. Wenn Ihr Schüler Ihnen auf Facebook, Instagram & Co. folgt, ist das eine Sache, jedoch sollte die Initiative nicht von Ihnen ausgehen.
6. Zu körperbetont sein
Eine Umarmung ist etwas Schönes, aber solange sie nicht zum Unterricht beiträgt, ist es am besten, wenn Sie körperliche Berührungen mit Ihren Schülern so gering wie möglich halten. Kitzeln, herumbalgen oder andere offensichtliche körperliche Interaktionen sollten während der Arbeitszeit vermieden werden. Ein „High Five“ darf nach einer guten Leistung schon mal drin sein und kann als Teil einer gesunden und professionellen Beziehung zwischen Lehrer und Schüler verstanden werden. Alles darüber hinaus sollte in der Nachhilfestunde aber keinen Platz finden. Viele Schüler empfinden es z.B. als unangenehm, wenn der Lehrer sich über sie beugt und ihnen dabei zu nah kommt. Setzen Sie sich daher lieber neben Ihren Schüler, anstatt sich über ihn herüberzubeugen. Wenn Sie sich neben Ihrem Schüler auftürmen, kann das zudem einschüchternd auf ihn wirken.
7. Die Fassung verlieren
Auch wenn Ihnen vor lauter Verzweiflung manchmal danach ist, sich die Haare zu raufen, sollten Sie Ihre Emotionen jederzeit im Griff haben und sich Wut oder Frust nicht anmerken lassen. Es versteht sich von selbst, dass ein Nachhilfelehrer seine Schüler niemals heruntermachen sollten. Ein solches Verhalten ist demotivierend für jeden Schüler, untergräbt das Vertrauensverhältnis und verhindert einen guten Lernprozess.
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