Spätestens zum ersten Advent wird in zahlreichen schweizer Haushalten alles für das nahende Weihnachtsfest vorbereitet. Die Wohnung wird festlich geschmückt und überall blitzt und funkelt es. Doch Vorsicht! Wer Haustiere hat, sollte nachfolgende Gefahrenquellen tunlichst vermeiden, damit alle tierischen Mitbewohner sicher und unversehrt durch die Weihnachtszeit kommen.
Brennende Kerzen
Kerzen bringen die richtige Weihnachtsstimmung in jedes Zuhause. Ohne sie ist die Adventszeit beinahe unvorstellbar. Doch so schön das flackernde Licht in der Dunkelheit auch ist, so gefährlich kann es für Haustiere werden. Deshalb:
• Stellen Sie Kerzen nur an Plätzen auf, die die Tiere nicht erreichen können, wie zum Beispiel in der Tischmitte oder auf Schränken.
• Verzichten Sie auf Kerzen am Weihnachtsbaum und greifen Sie alternativ auf LED-Lichterketten zurück. Achten Sie hier jedoch darauf, dass Sie die Stromkabel nicht frei herumliegen lassen.
• Haben Sie in der Wohnung Kerzen angezündet, lassen Sie Ihre Tiere nicht unbeaufsichtigt. Sobald Sie den Raum verlassen, pusten Sie alle brennenden Lichter vorher aus.
Adventskranz aus Tannenzweigen
Ein schön geschmückter Adventskranz entzückt sowohl uns Menschen, als auch unsere Haustiere. Kerzen, Kugeln und duftender Tannengeruch auf dem Tisch – das lädt nicht nur zum Beschnuppern ein, sondern auch zum Anfassen und Anknabbern. Denn so etwas Interessantes bekommt man nicht alle Tage vorgesetzt. Aber: Die Tannennadeln können für Vierbeiner giftig sein und Durchfall und Übelkeit auslösen. Stellen die den Kranz daher unbedingt ausser Pfotenreichweite.
Weihnachtsbaum mit Kugeln und Lametta
Der Weihnachtsbaum ist wohl die grösste Weihnachtsdeko in der Wohnung und kann daher auch die meisten Gefahren bergen. Lametta, Glaskugeln, Tannenzweige – all diese Schmuckstücke sind für unsere tierischen Mitbewohner zum Teil eine grosse Gefahr. Glaskugeln beispielsweise können zerbrechen, wenn Hund oder Katze sie berühren und die Tiere können ihre Pfoten verletzen. Lametta kann giftiges Blei enthalten und sollte daher lieber nicht verwendet werden. Vor allem Katzen finden die funkelnden Flatterbänder oftmals sehr interessant und kauen darauf herum. Verschlucken Sie die Bänder, kann es zu Verdauungsstörungen kommen. Wenn Ihre Haustiere in der Wohnung frei herumlaufen, ist es ratsam, den Tannenbaum entweder auf einen Tisch zu stellen oder ihn fest genug mit einem Weihnachtsbaumständer zu fixieren.
Süsses aus Schokolade
Für uns Menschen ist Schokolade eine schmackhafte Nascherei. Für Hunde und Katzen hingegen ist sie in grossen Mengen giftig. Schuld daran ist der in der Schokolade enthaltene Stoff Theobromin. Menschen können diesen mithilfe eines Enzyms gut abbauen. Doch bei einigen Tieren ist das Enzym nicht vorhanden. Daher kann es bei Verzehr für Katzen und Hunde sogar tödlich enden. Lassen Sie also keinen Süssigkeiten offen herumliegen, wenn Ihre Tiere unbeaufsichtigt sind.
Weihnachtssterne (Pflanze)
Zur Weihnachtszeit holt man sich gerne einen rotblühenden Weihnachtsstern ins Haus. Leider finden auch die meisten Miezen diese Pflanze ganz unwiderstehlich. Der Verzehr der Blätter kann jedoch mitunter zu Erbrechen, Zittern, Lungenödem, Apathie, verzögerte Reflexen, erhöhtem Speichelfluss oder sogar zum Tod des Tiers führen. Stellen Sie die Pflanze daher unbedingt ausser Reichweite Ihres Haustiers, etwa in Räume, in die die Katze sonst nicht gehen darf.
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