Corona Hundebetreuung

Corona: Betroffene als Hundesitter unterstützen

Hundebetreuung während der Coronakrise

Hundehalter, die sich aktuell in Quarantäne befinden oder aus anderen Gründen nicht nach draussen gehen können, benötigen Unterstützung. Jetzt sind Hundesitter gefragt.

Coronavirus Hundebetreuung

Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus stellt zahlreiche Hundehalter vor eine neue Herausforderung. Denn wer sich gerade in häuslicher Quarantäne befindet oder bereits älter ist, damit zur Risikogruppe gehört und es vermeidet, vor die Tür zu gehen, kann seinem Hund derzeit nicht den nötigen Auslauf ermöglichen. Hundebetreuer können jetzt ihre Hilfe anbieten, damit auch Vierbeiner während dieser aussergewöhnlichen Zeit bestens versorgt sind.

Kann ein Hund an Corona erkranken?

Bisher gibt es keinen wissenschaftlich belegbaren Hinweis, dass Haustiere das Coronavirus (COVID-19) übertragen oder selbst daran erkranken können. Das erklärte das Friedrich-Löffler-Institut (FLI), ein deutsches Forschungsinstitut für Tiergesundheit, in einem FAQ-Dokument. „Der Kontakt gesunder Personen zu Haustieren muss nach den derzeitig verfügbaren Informationen […] nicht eingeschränkt werden. Allerdings ist es als allgemeine Vorsichtsmassnahme immer ratsam, grundlegende Prinzipien der Hygiene zu beachten, wenn man mit Tieren in Kontakt kommt (z. B. Hände gründlich mit Seife waschen)“, erläutert das FLI in besagtem Dokument weiter.

Corona Hundebetreuung

Hunde Gassi führen

Viele Hundehalter können ihren Vierbeinern derzeit nicht den nötigen Auslauf bieten, weil sie sich zum Beispiel in häuslicher Quarantäne befinden. Betroffene dürfen die Wohnung dann für etwa zwei Wochen nicht verlassen. Das bedeutet, dass sie auch nicht mit ihren Hunden spazieren gehen dürfen. Doch auch zahlreiche Senioren, die in Bezug auf das Coronavirus als Hauptrisikogruppe gelten, ziehen es vor, die Wohnung im Augenblick lieber nicht zu verlassen. Als Hundebetreuer können Sie in solchen Fällen zu Hilfe eilen und regelmässig mit den Tieren eine Runde Gassigehen.

Privates Hundehotel eröffnen

Wer genug Platz oder sogar einen Garten hat, kann alternativ auch eine kleine private Hundepension eröffnen. In diesem Fall nehmen Sie die zu betreuenden Hunde für ein paar Tage oder länger zu sich und kümmern sich quasi rund um die Uhr um sie. Da für eine offizielle Hundepension eine Gewerbeerlaubnis nötig ist, sollten Sie diese Option besser nur bei Hunden von Freunden, Bekannten oder Nachbarn in Erwägung ziehen.

Wichtige Hygienemassnahmen

• Achten Sie unbedingt auf eine ausgeprägte Handhygiene und halten Sie ausreichend Abstand zum Halter, wenn Sie das Tier abholen oder es zurückbringen. Besondere Vorsicht gilt, wenn der Halter mit dem Coronavirus infiziert ist.

• Verwenden Sie für das Gassi gehen ein anderes Halsband und eine andere Leine. Da auf deren Oberfläche Viren anhaften können, sollten Sie Halsband und Leine wechseln, bevor Sie das Tier zurück zu seinem Halter bringen. Vermeiden Sie ausserdem den Kontakt zu anderen Personen und Tieren während des Spaziergangs.

• Auch ein regelmässiges Säubern des Hundefells ist ratsam, wenn das Tier sich zum Beispiel auf dem Boden gewälzt hat. Fragen Sie den Hundehalter deshalb, ob Sie ihn in Sachen Fellpflege unterstützen sollen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann dem Hund nach der Gassirunde auch die Pfoten mit einer milden Seifenlösung waschen. Greifen Sie bei Tieren jedoch auf keinen Fall zu Desinfektionsmittel!

Weitere Artikel:

Coronavirus Hundebetreuung



Diesen Artikel kommentieren