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Coronakrise: 30+ Möglichkeiten, anderen jetzt zu helfen

So bieten Sie passende Unterstützung

Es gibt viele Mittel und Wege, sich während der Coronakrise zu engagieren und andere Menschen tatkräftig zu unterstützen. Wir liefern ein paar Ideen.

Sicherlich hilft man anderen während der Coronapandemie schon, indem man sich regelmässig die Hände wäscht, ausreichend Abstand zueinander hält, sich bei Krankheitssymptomen in häusliche Quarantäne begibt und Menschenansammlungen grundsätzlich meidet. Für viele ist diese Phase der Selbstisolation jedoch ungewohnt, mehr oder weniger bedrückend und im schlimmsten Fall sogar existenzgefährdend.

Es gibt also immer noch einige kleine und grosse Dinge, die wir füreinander tun können – vor allem jetzt, inmitten der Krise. Egal ob Sie Zeit, Geld, Güter, Transportmöglichkeiten oder etwas anderes spenden wollen, es gibt viele Wege, sich zu engagieren und andere Menschen in diesen Zeiten der Not zu unterstützen.

Helfen Sie der Gemeinde & Nachbarschaft

1. Kaufen Sie nur, was Sie brauchen, damit jeder in Ihrer Stadt oder Gemeinde auch weiterhin das bekommt, was er benötigt. Das gilt vor allem für Klopapier, Nudeln, Seife, Desinfektionsmittel & Co.
2. Spenden Sie Lebensmittel – z.B. an die örtliche Tafel. Insbesondere Vereine und Institutionen in den von COVID-19 am stärksten betroffenen Gemeinden, brauchen derzeit noch mehr Unterstützung und Spenden als zuvor.
3. Spenden Sie Blut. Nach Angaben des Roten Kreuzes besteht aufgrund des Coronavirusausbruchs ein dringender Bedarf an Blutkonserven. Suchen Sie eine Blutspendestation in Ihrer Nähe auf.
4. Erwägen Sie die Pflege bzw. Adoption eines Haustiers in Not. Tierheime sind derzeit nur schwer in der Lage, allen Tieren gerecht zu werden. Sie sind zudem stets auf Futter- und Reinigungsmittelspenden angewiesen.
5. Eröffnen Sie einen Gemeinschaftsgarten für die Nachbarschaft und stellen Sie einen Plan auf, um die Arbeitszeiten für distanzierte Gartenarbeit zu koordinieren.
6. Teilen Sie Nahrungsmittel bzw. Vorräte, die Sie selbst nicht verbrauchen, mit anderen. Das können Obst und Gemüse sein, Klopapier oder andere nützliche Dinge.
7. Setzen Sie sich mit Lokalpolitikern in Verbindung und bitten Sie diese, eine umfassende Politik zu betreiben, die vor allem Familien, kleinen Unternehmen und Risikogruppen hilft.

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Unterstützen Sie Senioren & Bedürftige

8. Erkundigen Sie sich nach bedürftigen Senioren, Menschen mit Behinderungen und anderen gefährdeten Personen in Ihrer Gegend. Da im Moment kein direkter Kontakt stattfinden darf, legen Sie doch einfach eine Postkarte mit ihren Kontaktdaten vor der Tür der betroffenen Person ab und bieten Sie Ihre Hilfe an.
9. Starten Sie eine Nachbarschaftsinitiative, um Bedürftigen zu helfen. Sie können sich z.B. über Facebook oder Care.com mit anderen vernetzen und Botengänge, das Erledigen von Besorgungen, Hausarbeit oder Gartenarbeit anbieten.
10. Spenden Sie Nahrungsmittel an Wohlfahrtsverbände und Hilfsorganisation, die Essen auf Rädern anbieten. Diese sind auf die Bedürfnisse älterer oder hilfebedürftiger Menschen spezialisiert.
11. Kümmern Sie sich um Personen, die unter Depressionen oder Ängsten leiden, da sich diese momentan verstärken können.
12. Planen Sie regelmässige Livechats bzw. Telefonate mit Personen, die das Haus nicht verlassen dürfen. Sie können ihnen auch per Telefon aus einem Buch vorlesen.
13. Bitten Sie Ihre Kinder, die Grosseltern und andere Familienmitglieder regelmässig anzurufen. Noch besser ist es, wenn sie ein Videotelefonat mit ihnen führen können.
14. Lassen Sie die Kinder Bilder malen und Briefe an Senioren in den örtlichen Pflegeheimen schreiben, da diese z.Zt. keinen Besuch empfangen dürfen.
15. Rufen Sie Freunde und Verwandte an, die weit weg oder allein leben. Die seelische Belastung der Selbstisolation kann für manche Menschen immens sein. Hören Sie ihnen zu und vergewissern Sie sich, dass sie sich in einer guten psychischen Verfassung befinden.
16. Haben Sie keinen Nachbarn in der Nähe, der Unterstützung gebrauchen könnte? Fragen Sie in der Gemeinde oder Kirche nach, ob es Möglichkeiten gibt, sich für ältere Menschen zu engagieren.

Helfen Sie Familien

17. Gehen Sie einkaufen oder erledigen Sie Besorgungen für Familien, die sich in Quarantäne befinden oder ihre Kinder nicht in öffentliche Bereiche mitnehmen wollen.
18. Bieten Sie eine virtuelle Vorlesestunde über Apps wie FaceTime oder WhatsApp an. Ein Erwachsener kann dabei mehrere Kinder gleichzeitig unterhalten.
19. Spenden Sie die Rückzahlung für eine abgesagte Reise z.B. an einen Studenten, um ihm das Leben zu erleichtern.
20. Wenn Ihr Arbeitgeber es erlaubt, Urlaubstage weiterzureichen, spenden Sie doch ein paar Tage an bedürftige Kollegen, die sich um eine Familie oder pflegebedürftige Angehörige kümmern müssen.

Unterstützen Sie Ihre Alltagshelfer

21. Wenn Sie bisher eine Nanny oder einen Babysitter hatten, entlassen Sie diese(n) in eine bezahlte Freistellung, insbesondere wenn Sie selbst von zuhause aus arbeiten können und noch die übliche Gehaltszahlung erhalten. Alternativ können Kinderbetreuer Ihre Kleinen auch online beschäftigen und unterhalten (Basteln, Vorlesen, Tanzen, Sport etc.) – zumindest für ein paar Stunden.
22. Bieten Sie auch Haushaltshilfen & Co. bezahlten Urlaub an oder sichern Sie zumindest eine mögliche Mehrarbeit für die Zeit nach Corona zu.
23. Geben Sie Ihrem Alltagshelfer Tipps und weiterführende Informationen, um finanzielle Ausfälle abzufedern bzw. später auszugleichen.

Unterstützen Sie das Gesundheitspersonal

24. Nehmen Sie das Gesundheitssystem nur in Anspruch, wenn es unbedingt notwendig ist.
25. Suchen Sie bei Anzeichen für Corona keinesfalls die Notaufnahme auf, sondern melden Sie sich telefonisch entweder unter der Infoline Coronavirus 0041 58 463 00 00 oder bei Ihrem Hausarzt bzw. dem lokalen Gesundheitsamt.
26. Wenn Sie Mitarbeiter des Gesundheitswesens in Ihrem Bekanntenkreis haben, tun Sie etwas Gutes für sie oder ihre Familien: Übernehmen Sie Besorgungen, erledigen Sie deren Einkauf, lassen Sie Essen liefern oder bestellen Sie Dinge, die diese Personen gebrauchen könnten. Sie können natürlich auch einzelne Stationen des Krankenhauses um die Ecke mit Essenslieferungen versorgen. Sprechen Sie dies vorher telefonisch ab.
27. Spenden Sie an den WHO-Solidaritätsfonds. So unterstützen Sie die Weltgesundheitsorganisation dabei, die Ausbreitung des Coronavirus besser zu verstehen und zu überwachen. Auch die Entwicklung von Impfstoffen, Tests und Behandlungen kann dadurch beschleunigt werden.

Helfen Sie Menschen systemrelevanter Berufe

28. Seien Sie freundlich zu Mitarbeitern in Lebensmittelgeschäften. Sie arbeiten unermüdlich, nehmen die Lieferungen entgegen und füllen die Regale, so schnell sie können, auf. Ausserdem haben auch sie eigene Familien. Mit einem Lächeln, etwas Geduld und einem Dankeschön können Sie viel bewirken.
29. Wenn Sie Essen, Lebensmittel oder andere Dinge zu sich nach Hause bestellen, seien Sie besonders nett zu den Lieferanten. Auch sie stehen im Moment unter grossem Druck. Bitten Sie aus Gründen der sozialen Distanzierung darum, die Bestellung vor Ihrer Tür oder im Eingangsbereich abzulegen. Geben Sie ein gutes Trinkgeld – wie Sie es im Restaurant auch machen würden. Wenn es zu Fehlern oder Verspätungen kommt, seien Sie nachsichtig.

Unterstützen Sie Kleinunternehmer & Selbstständige

30. Wenn Sie routinemässig Dienstleister, wie den Friseur, Kosmetiker, Masseur oder Personal Trainer, in Anspruch nehmen, sagen Sie anstehende Termine ab, zahlen Sie ihnen aber die normale Gebühr weiter, falls Sie dies können.
31. Kaufen Sie hauptsächlich regionale Produkte.
32. Erwerben Sie Geschenkgutscheine von Ihrem Lieblingsrestaurant, -kino, -bar usw. und verwenden Sie diese später oder verschenken Sie sie.
33. Lassen Sie sich ab und an Essen von einem tollen Restaurant in Ihrer Nähe liefern.
34. Verschicken Sie ein paar Päckchen Kaffee oder Schokolade an Gesundheitskräfte, Senioren oder Familien in Quarantäne.

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