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Besuche bei den Grosseltern planen

Oder: Wer geht wann zu Oma und Opa?

Der Jahresbeginn ist ideal, um gemeinsam mit der ganzen Familie zu planen, wer wann die Grosseltern besucht und sich um sie kümmert. Unsere Kalender für 2020 hilft Ihnen dabei!

Besuche bei den Grosseltern planen

Der Beginn eines neuen Jahres eignet sich bestens, um zu überlegen, wie viel Zeit Sie mit Menschen verbringen möchten, die Ihnen am Herzen liegen. Wenn Sie über all die Orte nachdenken, die Sie in diesem Jahr besuchen möchten, und über Dinge, die Sie gern unternehmen würden, vergessen Sie dabei Ihre Grosseltern nicht! Für viele Familien – vor allem für diejenigen, die in der Nähe der Grosseltern wohnen – sind Besuche leicht machbar und können somit häufiger stattfinden. Für andere Familienmitglieder erfordert es jedoch ein wenig Planung und Abstimmung mit den Verwandten.

Zeit mit den Grosseltern zu verbringen, ist wichtig und prägend für Menschen jeden Alters – insbesondere jedoch für Kinder. Denn Oma und Opa lassen uns an der Familiengeschichte teilhaben und lieben es, Anekdoten über ihr Leben zu erzählen. Wenn Sie Kinder haben, ist es eine wirklich besondere Erfahrung, zu sehen, wie Ihre Eltern Grosseltern werden. Der Stolz und die Freude, die ihnen Enkel bringen, sind einzigartig.

Natürlich sind wir im Alltag alle wahnsinnig beschäftigt. Und vergessen manchmal, überhaupt an unsere Grosseltern zu denken – z.B. wenn sich die Aufgaben stapeln und unsere Zeitpläne überquellen. Daher kann es hilfreich sein, sich zu Beginn des Jahres hinzusetzen und einen Plan aufzustellen, wie oft, wann und wie lange wir unsere lieben älteren Verwandten besuchen.

1. Planen Sie zunächst mit Ihrer unmittelbaren Familie

Viele Menschen leben weit von ihren Familien entfernt und verbringen daher ihre Ferien damit, diese zu besuchen. Häufig ist die Reisezeit begrenzt und deshalb sollten Besuche bei den Grosseltern möglichst früh geplant werden. Klar, Pläne können sich ändern, aber es ist zumindest hilfreich, sich mit der eigenen Familie zusammenzusetzen und mögliche Besuchsdaten zu besprechen.

Sollten Sie in der Umgebung der Grosseltern wohnen, legen Sie doch für dieses Jahr ein paar Ziele fest, wie oft und wie Sie Zeit mit den Grosseltern verbringen möchten. Unternehmen Sie beispielsweise Folgendes:

  • Führen Sie die Grosseltern zum Mittagessen aus.
  • Besuchen Sie die Grosseltern mit Ihren Kindern.
  • Verbringen Sie immer mal wieder einen Samstag damit, den Grosseltern im Haus und im Garten zu helfen.
  • Gehen Sie einmal im Monat zum Nachmittagstee zu Ihren Grosseltern.
  • Laden Sie Opa und Oma ins Kino oder Theater ein.

Sobald Sie als Haushalt einen Besuchsplan für das anstehende Jahr aufgestellt haben, ist es Zeit, mit den anderen Verwandten zu sprechen und sich abzustimen.

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2. Stimmen Sie sich mit der Grossfamilie ab

Wenn Sie einer grossen Familie angehören, ist es nicht immer einfach, sich mit allen genauestens abzustimmen – insbesondere wenn nicht alle Personen in der Nähe wohnen. Die Kommunikation untereinander darüber, wer und wann die Grosseltern besucht, ist jedoch eine tolle Möglichkeit, regelmässige und häufige Besuche zu gewährleisten.

Einige Familien profitieren zu Beginn des Jahres von einem Treffen oder einem Gruppenbesuch, bei dem Pläne und Erwartungen besprochen werden. Andere ziehen es möglicherweise vor, einen Gruppenchat zu eröffnen, in dem jedes Familienmitglied das ganze Jahr über Aktualisierungen senden kann, wenn potenzielle Besuchsdaten feststehen oder Pläne sich ändern. Mit einem Gruppenchat können Sie prima mit allen in Verbindung bleiben und stellen sicher, dass sich jedes Familienmitglied einbezogen fühlt.

Schauen Sie sich zunächst gemeinsam alle Feiertage an. Denn gerade die Feiertage erfordern häufig eine Menge Planung und Koordination. Werden Sie abwechselnd Zeit haben, die Feiertage abzudecken und bei den Grosseltern zu sein? Oder ist es sogar möglich, dass sich alle an einem wichtigen Feiertag bei Oma und Opa treffen? Grosseltern lieben es, ihre ganze Familie an einem Ort zu versammeln und alle auf einen Haufen zu sehen. Jedoch ist Koordinierung eines solchen Familientreffens auch herausfordernder. Überfordern Sie die Grosseltern nicht, weil Sie z.B. alle dort übernachten möchten. Sprechen Sie sich ab und stellen Sie gemeinsam sicher, dass nicht zu viele Menschen gleichzeitig bei ihnen bleiben und suchen Sie ggf. alternative Unterkünfte.

3. Akzeptieren Sie Unterschiede

Jedes Familienmitglied ist anders, hat einen anderen Alltag und verschiedene Prioritäten. Es ist nicht hilfreich zu erwarten, dass jeder gleich viel Zeit mit den Grosseltern verbringt. Einige Verwandte haben es möglicherweise schwerer, sich von der Arbeit loszueisen, andere haben kleine Kinder oder leben möglicherweise sehr weit weg etc. Was Sie keineswegs wollen, sind Spannungen oder Vorwürfe unter den Verwandten. Seien Sie deshalb vorsichtig mit voreiligen Urteilen.

Menschen zeigen ihre Liebe und Zuneigung auch auf verschiedene Art und Weise – und alle Bemühungen können von den Grosseltern geschätzt werden. Einige Verwandte kaufen vielleicht gern für die Grosseltern ein oder verbringen einen Nachmittag damit, sich um liegengebliebene Aufgaben im Haus ​​zu kümmern. Andere beehren Oma und Opa lieber zu Kaffee und Kuchen und unterhalten sich stundenlang mit ihnen. Auch das ist sehr wertvoll für die Grosseltern.

Über diese Unterschiede zu sprechen und sich gegenseitig mit Ideen auf die Sprünge zu helfen, wie man die Grosseltern in ihren besonderen Situationen unterstützt und betreut, kann eine konstruktive Art sein, als Familie näher zusammen zu rücken.

4. Finden Sie Alternativen zum Grosselternbesuch

Manchmal wird es für Sie nicht leicht sein, den Grosseltern einen Besuch abzustatten. Das bedeutet aber nicht, dass Sie kein Teil ihres Lebens sein können. Hier sind ein paar einfache Möglichkeiten, wie Sie die Beziehung zu Ihren Grosseltern aus der Ferne aufrecht erhalten können:

  • Helfen Sie ihnen, gut mit modernen Technologien umzugehen: Immer mehr Senioren nutzen Mobiltelefone und soziale Medien. Sie geniessen es, auf diese Weise mit der Familie in Verbindung zu bleiben. Und Sie können ihnen dabei helfen, die Technik problemlos zu nutzen. Wenn Ihre Grosseltern zuhause über einen Internetzugang verfügen, sollten Sie ihnen vielleicht ein Tablet schenken. Bevor Sie es Ihnen geben, können Sie bereits Fotos und Videos von Ihrer Familie hochladen und ein Skype-Konto einrichten, damit Sie mit Ihnen per Videochat kommunizieren können. Wenn Sie Kinder haben, wird es die Grosseltern sehr freuen, die Kleinen regelmässig sehen zu können.
  • Rufen Sie, so oft Sie können, an: Ob per Skype oder Telefon, finden Sie heraus, welche Uhrzeit für die Grosseltern am besten geeignet ist, und vermerken Sie diese in Ihrem Kalender als festen Termin.
  • Schreiben Sie Briefe: Grosseltern lieben es, Briefe (von Ihnen) zu bekommen und zu antworten! Machen Sie es den Grosseltern einfach und schicken Sie ihnen schönes Briefpapier. Lassen Sie zudem Ihre Kinder ihre eigenen Briefe schreiben oder Bilder malen, und fügen Sie diese hinzu.
  • Finanzieren Sie einen Seniorenbetreuer: Ihre älteren Verwandten werden Sie dafür lieben, ab und zu einen Nachmittag mit einem netten Seniorenbetreuer verbringen zu können. Sie werden sich sehr geschätzt fühlen, da jemand explizit Zeit mit ihnen verbringt und sich um sie kümmert. Die Pflegekraft muss dabei nicht zwingend nur im Haushalt helfen, sondern kann sich auch einfach zum Nachmittagstee zu den Grosseltern gesellen, mit ihnen plaudern oder eine Partie Schach spielen.

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