„Was wirklich wichtig ist, ist dass wir alle gesund sind“. Diesen Satz höre ich in Form der Stimme meiner Mutter im Ohr, wenn ich an Gesundheit denke. Gerade in Bezug auf unsere Kinder versuchen wir, diese Gesundheit zu fördern, denn es ist natürlich richtig: Gesundheit ist sehr wichtig.
Es gibt viele Wege, eine gesunde Ernährung in den Familienalltag einzubauen, aber manchmal werden diese auch versperrt: Neben dem täglichen Stress und besonderen Highlights an Belastungen, besitzt man als Elternteil nicht immer die „Frauen von Stepford“-Mentalität, um Kochbücher, Food-Blogs und Zeitschriften zu wälzen, damit pünktlich und laktose-, fruktose-, glutenfrei, „organic“ und „clean“ das Essen auf dem Tisch steht. Das ist die Realität – und das ist völlig okay. Die Ausnahme bestätigt auch in diesem Fall die Regel. Dennoch ist sicher jedem von uns die Bedeutung einer gesunden Ernährung bewusst – denn Kinder nehmen sie mit in ihr erwachsenes Leben.
Neben den allgemeinen Hinweisen zu der Gewichtung des täglichen Energiebedarfs, wie z.B. in der Lebensmittelpyramide, erreichen immer wieder neue Trends den Lebensmittelmarkt. Neben dem „Slow Food“ ist das Thema „Superfood“ besonders populär. Während der Fokus beim Slow Food eher auf der Art und Weise des Verzehrs – nämlich um das genussvolle, bewusste, faire und regionale Essen – liegt, dreht sich beim Superfood der Trend, um die als „besonders gesund und besonders gehaltvoll“ deklarierten Lebensmittel.
Was diese Lebensmittel so besonders macht, und wie Sie diese kindgerecht und ohne grosse Mühe in ihren Alltag einbauen können, zeigen wir Ihnen an diesen drei prominenten Superfoods:
Diese mexikanischen Samen sind Vertreter des Superfood, da sie neben Antioxidantien, Eisen, Calcium und Kalium auch Omega-3 und -6-Fettsäuren in rauen Mengen enthalten. So übersteigt der Calcium-Gehalt von Chia Samen den von Kuhmilch um das etwa 5-fache. Chia Samen haben zudem einen grossen Vorteil: Sie sind weitestgehend geschmacksneutral und kleine Kindergaumen müssen sich nicht überwinden, diese schnell runterzuschlucken. Besonders gut kann man die kleinen Energiewunder ins morgendliche Müsli mischen, als Pudding mit Haferflocken (vorher ca. 10 Min. in Wasser einweichen) geniessen oder einfach in den Joghurt rühren.
Die Acai Beeren zählen ebenso auf Grund des hohen Gehalts ihrer Inhaltsstoffe (vornehmlich Antioxidantien) zum Superfood. Antioxidantien dienen besonders der Unterstützung des Immunsystems und auch bei hohem Blutdruck, bei Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und vielen weiteren Krankheiten haben sie einen positiven Einfluss auf den Körper. Besonders beeindruckend: Nach Experimenten mit Fruchtfliegen konnte festgestellt werden, dass diese 3 Mal länger leben, wenn sie sich von diesem Superfood ernähren. Neben dem Verzehr des originären Produkts, können die Beeren natürlich auch in Smoothies und Joghurts verzehrt werden.
In Tibet „Glücksbeeren“ genannt und grundsätzlich per Hand geerntet: Die Goji Beeren haben den Ruf, hohe Mengen an Vitamin C, A, B1 und E (das in anderen Früchten sehr selten vorkommt) in den menschlichen Organismus zu transportieren. Zudem sind sie besonders reich an Eiweiss und Eisen. Auch die Goji Beeren können das morgendliche Müsli aufpeppen, aber man kann dieses Superfood auch mit heissem Wasser aufgiessen und als Tee geniessen, in den Salat mischen oder als Bestandteil eines Smoothies pürieren.
Abschliessend ist es wichtig, sich aber auch bewusst zu machen, dass Gesundheit mehr ausmacht als en masse Superfood zu essen oder zu trinken (oder darin zu baden). Bewegung und ein gesunder Geist gehören ebenso zu einer gesunden Lebensweise.