Kindertransport mit dem Fahrrad

Sind die Kinder noch zu klein, um alleine mit dem Rad zu fahren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Eltern ihre Sprösslinge mit dem Rad transportieren können. Ob ein Kindersitz, ein Fahrradanhänger oder doch ein Lastenrad das Richtige für Ihre Familie ist, hängt unter anderem vom Alter des Kindes, der Häufigkeit der Nutzung und natürlich auch von Ihrem Budget ab. Wir geben einen Überblick über die unterschiedlichen Transportarten für Kinder.

1. Kindersitz

Der gute alte Fahrradsitz ist vor allem für kurze Strecken sehr praktisch. Er wird entweder am Lenker oder über dem hinteren Gepäckträger befestigt. Man braucht ihn nicht abzuhängen, er ist platzsparend, günstig in der Anschaffung und er hat im Vergleich zum Anhänger kaum Eigengewicht. Die meisten Kindersitze sind bis zu einem Gewicht von 15 kg zugelassen. Wer also keine langen Strecken plant, der ist mit einem simplen Fahrradsitz gut beraten. Nehmen Sie Ihr Fahrrad beim Kauf am besten direkt mit in den Fachhandel und lassen Sie den Sitz von einem Experten montieren.

2. Fahrradanhänger

Fahren Sie viel und weite Strecken oder planen Sie gar längere Fahrradurlaube, dann ist ein Fahrradanhänger die ideale Lösung. Der Anhänger wird am Fahrrad befestigt und hinterher gezogen. Diese Variante ist für den kleinen Mitfahrer deutlich gemütlicher als ein Fahrradsitz und lässt Ihren Nachwuchs beinahe wie auf Wolken durch die Stadt reiten. Im Anhänger ist das Kind vor Wind und Regen geschützt, kann zwischendurch ein Nickerchen machen oder hat jede Menge Zeit zum Spielen. Zudem ist meist genug Platz, um Essen, Trinkflasche und allerlei anderes Gepäck darin mitzunehmen. Achten Sie beim Kauf auf gutsitzende Sicherheitsgurte, eine eigene Beleuchtung am Anhänger und wer möchte, entscheidet sich für ein Modell, das unkompliziert in einen Kinderwagen umfunktioniert werden kann.

3. Nachläufer

Die sogenannten Nachläufer oder Schlepper sind Kinderräder, die mit einer Tandemstange am Rad der Eltern befestigt werden. Beim Nachläufer hat das Kind die Möglichkeit, eigenständig zu treten und sich austoben oder sich einfach ziehen lassen und die Kräfte zu schonen. Diese Tandemvariante eignet sich für Kinder zwischen vier und neun Jahren. Lenker und Sattel des angehängten Kinderfahrrads können je nach Körpergrösse angepasst werden. Nachläufer sind eine tolle Lösung für Kinder, die auf ihrem eigenen Fahrrad sowie im Strassenverkehr noch unsicher unterwegs sind.

4. Lastenrad

Der Vorteil eines Lastenrads ist, dass Sie Ihren kleinen Mitfahrer stets gut im Blick haben, während Ihr Kind selbst einen tollen Ausblick geniessen kann. Denn es sitzt vor dem Lenker in der Transportbox, wo es mit einem Dreipunktgurt festgeschnallt wird. Sogar Babys und Kleinkinder unter einem Jahr können in einer für das Rad passenden Babyschale mitfahren. Die Ladefläche hält im Normalfall bis zu 100 kg aus. Die meisten Lastenräder sind mittlerweile auch mit Elektroantrieb erhältlich und sind somit ideal für Familien mit mehreren Kindern, die in der Stadt wohnen und kein Auto haben. Einzig der Preis des Lastenrads kann etwas abschreckend sein und ist mit 1000 Euro aufwärts die kostspieligste Variante.

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