Ihr Baby ins Bett zu bringen kann mitunter ganz schön schwierig sein. Aber laut Schlafexperten reichen ein paar einfache Dinge aus, um für das Baby einen Schlafrhythmus zu erschaffen, der für Sie und Ihre Familie funktioniert.
Legen Sie ein Schlafritual fest
Schlafexperten behaupten, dass ein immer wiederkehrendes Schlafritual der Schlüssel zum Erfolg ist. „Ein Schlafritual ist perfekt, um für das Baby Vorhersehbarkeit und klare Strukturen einzuführen,“ sagt Rebecca Earl, Schlafexpertin von „Sugar Plum Sleep“. „Schaffen Sie für einen besseren Babyschlaf als Erstes eine ruhige, entspannte und sichere Schlafumgebung,“ erklärt Earl. Denken Sie darüber nach, was beruhigend auf Ihr Baby wirkt – ein Schnuffeltuch, eine leichte Massage, Kuscheln, Stillen oder eine Flasche, während Sie ihm eine Geschichte erzählen oder vorlesen, leise Musik und gedimmtes Licht. Es ist nie zu spät, eine solche Routine einzuführen. Earl schlägt vor, dass diese Vorbereitung in etwa 30 Minuten in Anspruch nimmt und Dinge beinhaltet, die beide Beteiligten, Eltern und Kind, geniessen werden. „Es kann und sollte zu einer intensiven Zeit für Eltern und Kinder werden,“ sagt sie.
Bleiben Sie konsequent
“Babies verlangen nach einem Zeitplan und Vorhersehbarkeit. Es ist leichter für sie, sich auf eine Welt einzulassen, in der sie sich darauf verlassen können, dass es Dinge gibt, die jeden Tag zur selben Zeit ablaufen,“ sagt Jillian Dowling, eine zertifizierte Schlafberaterin für Babies und Kleinkinder von „Sleep Wise“. „Ein wichtiger Teil des Babyschlafes ist es, für das Kind eine innere Uhr zu erstellen, und einen Rhythmus zu erschaffen. Das bedeutet, dass Sie Ihr Kind jeden Tag zur selben Zeit ins Bett bringen, es zur selben Zeit aufsteht und zur selben Zeit sein Nickerchen hält.“
Am einfachsten ist es, eine Routine einzuführen, indem man sich nach den Müdigkeitsanzeichen des Babys richtet. Wenn das Baby jeden Tag zur selben Zeit quengelig wird, ist das ein Anzeichen dafür, dass es Zeit für eine Nickerchen ist oder es ins Bett gehen muss. „Das Ritual, welches das Nickerchen begleitet, kann ähnlich dem Ritual sein, welches Sie pflegen, wenn Sie das Baby abends ins Bett bringen, jedoch verkürzt (5-10 Minuten),“ sagt Earl.
Achten Sie auf die Sicherheit
Dowling hebt wichtige Sicherheitsmassnahmen hervor: „Babys sollten stets auf dem Rücken schlafen, bis sie sich von selbst auf die Seite drehen können. Decken oder Spielzeuge sind nicht nötig, da sie Ihr Kind nur vom Schlafen abhalten und zudem auch gefährlich sein können. Babys können in jedem Alter einen Schlafsack tragen, aber ein einfacher Schlafanzug tut es auch. Wenn Ihr Kind mit einem Schlafsack schläft, achten Sie auf eine leichtere Schlafbekleidung.“ Die ideale Raumtemperatur des Schlafzimmers beträgt 20 Grad, sagt sie, und fügt hinzu, dass die meisten Eltern es mit der Wärme zu gut meinen, was es für das Baby schwierig macht, zu schlafen.
Dimmen Sie das Licht
„Was Licht und Geräusche betrifft, so sagt Earl, „lernen wir immer mehr über den Einfluss von Licht auf unser Schlafverhalten. Ich denke, es ist wichtig, zu beachten, dass da jemand schläft, und auch wenn wir nicht von Eltern verlangen, dass sie auf Zehenspitzen laufen, so sollten sie laute Geräusche während des Babyschlafs vermeiden. Ich empfehle meinen Kunden, darauf zu achten, dass ihre Kinder das Nickerchen im Schlafzimmer abhalten, sodass sie ihrem Schlafbedürfnis in einer ruhigen und dunkleren Umgebung nachkommen können.“
Überprüfen Sie die Windel
Achten Sie darauf, dass die Windel Ihres Babys trocken ist, wenn Sie mit dem Schlafritual beginnen. Wenn es nur uriniert, ist das in Ordnung, sollte Ihr Baby jedoch ein grosses Geschäft machen, sollten Sie die Windel wechseln – auch wenn Ihr Baby bereits schläft – um Hautirritationen zu vermeiden. Und mal ehrlich, Sie riskieren lieber, dass Ihr Baby jetzt aufwacht, als dass es eine ganze Woche unter einem wundem Po leidet, richtig?
Je eher Sie Routine in den Babyschlaf bringen, desto besser, sagen Earl und Dowling. „Ich denke nicht, dass es am Babyschlaf irgendetwas Magisches gibt. Es geht nur um eines – den Körper dahingehend zu trainieren, dass er sich nach festgelegten Zeiten richtet, um somit ausreichend guten Schlaf zu bekommen,“ erklärt Downling. Auch wenn jedes Baby anders ist, so ist eines sicher – Babys verlangen nach Routinen, was automatisch zu einem erholsamen Schlaf für Sie und Ihr Baby führen wird.
Dieser Text erschien ursprünglich auf Care.com und wurde aus dem Englischen übersetzt.
