Allergien bei Kindern

Allergien bei Kindern erkennen

Wie Eltern richtig handeln

Tränende Augen, laufende Nase, Niesen und Schwellungen können Anzeichen für Allergien sein. Das sollten Eltern von betroffenen Kindern wissen.

Allergien

Nicht immer sind sie auf den ersten Blick erkennbar. Und doch werden viele von uns davon geplagt: Allergien. Ob Heuschnupfen, Lebensmittelallergie oder allergisches Asthma – Allergien können beängstigend sein, insbesondere für Eltern, die wenig oder keine Erfahrung damit haben und fürchten, dass ihr Schützling davon betroffen sein könnte. Doch es besteht kein Grund zur Panik: Wir zeigen, auf welche Symptome Sie bei Ihrem Kind achten sollten und wie Sie mögliche Allergien behandeln können.

Typische Symptome

Allergien können sich auf ganz unterschiedlich Art und Weise äussern. Handelt es sich um eine schwere Allergie, reagieren häufig mehrere Körperteile gleichzeitig. Wenn Sie folgende Symptome bei Ihrem Kind beobachten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen:

  • Hautreizungen und -rötungen
  • Niesanfälle
  • Dauerschnupfen
  • Tränende Augen
  • Schwellungen an Lippen, Zunge, Augen oder Gesicht
  • Bauchschmerzen, Blähungen
  • Durchfall, Erbrechen

Kinder auf Allergien testen lassen

Kinder können in jedem Alter Allergiesymptome zeigen. Bei Kleinkindern besteht allerdings die Möglichkeit, dass diese von selbst wieder verschwinden. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt darüber informieren, wenn Ihr Kind auf irgendeine Art von Nahrung oder Medikamente allergisch reagiert. Eine frühe Diagnose ist hilfreich, da dadurch frühzeitig mit einer Therapie begonnen werden kann. Wer nicht sicher ist, ob sein Kind tatsächlich Allergiesymptome aufweist, oder ob es sich doch eher um Erkältungssymptome handelt, kann im Vorfeld diesen Fragebogen (Seite 5) durchgehen.

Eine Allergie ist wahrscheinlich? Dann lassen Sie Ihr Kind testen. Um herauszufinden, welche Stoffe die allergische Reaktion auslösen, kann ein Arzt entweder ein Hauttest oder einen Bluttest durchführen. Bei einem Hauttest werden potenzielle allergieauslösende Stoffe auf die Haut aufgetragen und die Reaktion geprüft. Meist geschieht das auf der Unterseite des Unterarms, manchmal auch auf dem Rücken. Bei einem Bluttest hingegen wird die Anzahl bestimmter Antikörper gemessen, die bei einer Allergie einen erhöhten Wert aufweisen.

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Behandlung von Allergien

Im Fall einer Allergie möchten Eltern vor allem eins: die Beschwerden des Kindes lindern. Hierfür gibt es verschiedene Wege. Am einfachsten ist es, den Kontakt mit dem auslösenden Allergen vollständig zu vermeiden. Ist Ihr Kind beispielsweise auf Tierhaare allergische oder verträgt keine Laktose, sollte es von jetzt an mit beiden Stoffen nicht mehr in Berührung kommen. Ist dies jedoch nicht ohne Weiteres möglich, z.B. bei Pollen, kann entweder eine medikamentöse oder eine Immuntherapie durchgeführt werden. Während eine medikamentöse Behandlung lediglich die Symptome lindert, kann eine Immuntherapie den Verlauf einer allergischen Erkrankung langfristig positiv verändern. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Therapieform sich für Ihr Kind eignet.

Informieren Sie Ihre Kinderbetreuung

Denken Sie auch daran, Ihren Babysitter über Allergien und Therapieformen Ihres Kindes auf dem Laufenden zu halten. Erklären Sie dem Kinderbetreuer, auf welche Symptome er bei Ihrem Nachwuchs achten soll und was im Falle einer allergischen Reaktion zu tun ist. Wenn Ihr Kind z.B. an Heuschnupfen leidet, können Sie den Pollenflugkalender im Blick behalten. Schlagen Sie Ihrem Babysitter an Tagen mit hoher Pollenbelastung vor, mit Ihrem Kind lieber einen Spiele- oder Bastelnachmittag zuhause zu machen, als nach draussen auf den Spielplatz zu gehen.

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