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Das Au-pair willkommen heissen

Tipps für die ersten Tage

Das Au-pair in der neuen Familie willkommen heissen und eine gute Bindung zueinander aufbauen: Wir zeigen Ihnen, was Sie in den ersten gemeinsamen Wochen alles beachten sollten.

Au-pair

Das Au-pair ist glücklicherweise gefunden, die Ankunft steht bevor. Auch die Vorbereitungsphase auf das Au-pair ist fast abgeschlossen und eine Willkommensparty geplant. Nun wird es Zeit, dass Sie und Ihre Familie sich Gedanken machen, wie Sie die ersten Tage mit ihrem neuen Familienmitglied verbringen möchten.

Denn die ersten sechs gemeinsamen Wochen sind ausschlaggebend für die Entwicklung eines harmonischen Verhältnisses zwischen der Gastfamilie und dem Au-pair. Die Familie und das Au-pair sollten deshalb die ersten Wochen dazu nutzen, zu einer Gemeinschaft zusammenzuwachsen und Vertrauen zueinander aufzubauen. Wir haben ein paar Tipps für diese aussergewöhnliche Zeit zusammengetragen:

1. Zeit geben

Ein fremdes Land, eine neue Sprache und Kultur, eine ungewohnte Umgebung und unzählige neue Eindrücke: Wenn das Au-pair sich anfangs etwas schüchtern und zurückhaltend zeigt, ist das nichts Ungewöhnliches. Gastfamilien sollten dem neuen Familienmitglied unbedingt Zeit geben, richtig anzukommen, sich zu akklimatisieren – und es nicht mit zu vielen Informationen auf einmal überfordern.

2. Kommunikation mit Verwandten ermöglichen

Ihr Au-pair sollte auf jeden Fall die Möglichkeit haben, sich gleich nach der Ankunft bei seiner eigenen Familie melden zu können. Schliesslich möchten alle in der Heimat wissen, ob es ihm gut geht, wie der Flug war etc. Auch die vielen neuen Eindrücke möchte das Au-pair sicherlich mit vertrauten Personen – wie Familie und Freunde – teilen. Am besten eignet sich dazu ein Videochat. Legen Sie Ihrem Au-pair doch Ihr WLAN-Passwort auf den Nachttisch. Dann kann es privat und in Ruhe sowie ohne Kostenaufwand per Handy mit seiner Familie telefonieren.

3. Umgebung zeigen

Dass Sie eine Roomtour machen und Ihrem Au-pair das gesamte Haus zeigen, ist ja wohl klar. Wir empfehlen, dass Sie auch gemeinsam die Umgebung erkunden. Zeigen Sie dem Au-pair Ihre schöne Stadt oder Ihr Dorf! Wo kann man am besten einkaufen? Gibt es ein Kino, Theater oder Shopping-Center? Wo und wann gibt es lokale Märkte? Wo befindet sich die Kita bzw. Schule Ihrer Kinder? Das Au-pair ist sicherlich sehr neugierig auf seinen neuen Wohnort.

4. Viel gemeinsam unternehmen

Versuchen Sie, in den ersten Wochen möglichst viel gemeinsam als „neue Familie“ zu unternehmen. Denn entspannte und lustige Erlebnisse schweissen enorm zusammen. Auch haben die Kids dabei Zeit aufzutauen. Wagen Sie einen Einkaufsbummel, gehen Sie gemeinsam ins Kino oder Eisessen und lassen Sie Woche bei einem Restaurantbesuch ausklingen. Am Wochenende können Sie sogar einen Familienausflug in die weitere Umgebung machen.

5. Absprachen treffen

Um sich möglichst schnell an die neue Situation zu gewöhnen, sollten sich die Gasteltern und das Au-pair gleich in den ersten Tagen gemeinsam und in Ruhe an einen Tisch setzen und wichtige Punkte miteinander besprechen: Dazu gehören Dinge wie die allgemeinen Familienregeln, Arbeitszeiten des Au-pairs, Unverträglichkeiten und Besonderheiten der Kinder, der Wochenplan, Tätigkeiten des Au-pairs, Infos zur Internet- und Telefonnutzung, die Kontoeröffnung, der Sprachkurs und vor allem Regelungen für Notfälle. Hier eine nützliche Übersicht:

Au-pair willkommen

6. Nicht mit Arbeit überfordern

In den ersten Tagen sollte das Au-pair nur leichte Aufgaben übertragen bekommen. Die Gastfamilie sollte ein Minimum von drei Tagen einplanen, um das Au-pair nach und nach in seine Aufgaben einzuweisen. Nehmen Sie es mit zur Kita/Schule und stellen Sie das Au-pair dortigen Bezugspersonen vor. An einem anderen Tag laden Sie Verwandte ein, damit Sie das Au-pair kennen lernen. Erst dann zeigen Sie, wie bei Ihnen das Wäschewaschen, Putzen etc. funktioniert.

7. Au-pair-Kind-Beziehung fördern

Zu Beginn kann es passieren, dass die Kinder das Au-pair nicht gleich als neue Bezugs- und Erziehungsperson akzeptieren. Alle Betroffenen sollten in dieser Phase Geduld haben. Sie als Gasteltern sind angehalten, das Au-pair darin zu unterstützen, das Vertrauen und den Respekt der Kinder zu erlangen. Veranstalten Sie einen gemeinsamen Spieleabend oder machen Sie einen Lesekreis. Sie finden sicherlich schnell zusammen.

8. Sprachkurs starten

Ein schneller Beginn des Sprachkurses gibt dem Au-pair die Möglichkeit, sich mit gleichaltrigen Menschen und Gleichgesinnten auszutauschen und vielleicht sogar Freunde zu finden. Zu zweit oder zu dritt die neue Umgebung und Kultur zu erkunden, macht so viel mehr Spass. Planen Sie deshalb einen unmittelbaren Start des Sprachkurses für Ihr Au-pair.

Unsere allgemeine Empfehlung: Es ist wichtig, realistische Erwartungen in Bezug auf die Entwicklung der Beziehung zwischen der Gastfamilie und dem Au-pair zu haben. Manche Beziehungen entwickeln sich schneller als andere. Offene, ehrliche und regelmässige Kommunikation hilft, eine solide Basis für eine langfristige und gute Beziehung zu schaffen. Bleiben Sie dran!

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