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Was ist Mobbing?

Definition: Mobbing in der Schule

Es ist sehr belastend für Eltern, wenn ihr Kind weinend aus der Schule kommt. Häufig ist Mobbing die Ursache. Ein Grund, sich gründlich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Definition Mobbing: Wo fängt es an?

Der Unterschied zwischen einer Rauferei und Mobbing ist eine Frage des Machtgefälles. Bei einem Konflikt oder einer Rauferei stehen sich zwei Menschen gegenüber, die ähnlich stark, einflussreich oder selbstbewusst sind. Der Begriff Mobbing bezieht sich auf einseitige Aggression. Hier stehen stärkere Täter schwächeren Opfern gegenüber. Häufig richtet sich die Feindseligkeit einer Gruppe gegen eine Einzelperson. Meist möchte ein Haupttäter durch gezielte Provokation mit Hilfe mehrerer Mitläufer an Ansehen gewinnen. Mobbing ist ein Gruppengeschehen. Jeder Zuschauer, Unterstützer und Wegseher erfüllt eine Rolle in diesem Gefüge.

 

Zudem ist Mobbing keine Einzeltat, sondern umfasst viele Attacken über einen längeren Zeitraum hinweg. Gemeinhin werden Regelmässigkeiten von mindestens einmal pro Woche über mehrere Monate hinweg angegeben. Die genannten Mobbing-Attacken können verbal, psychisch und physisch erfolgen. Sie reichen vom Belächeln oder Ignorieren über die Verbreitung von Gerüchten bis hin zu Drohungen oder körperlichen Angriffen. Dabei nutzen Mobber heute auch zunehmend das Internet. Diese indirekte Art des Mobbings wird als Cybermobbing bezeichnet.

Wer wird in der Schule gemobbt?

Da es in nahezu jeder Schulklasse einen Fall von Mobbing gibt, haben die meisten Schüler heute direkt oder indirekt Erfahrungen mit Mobbing gemacht – als Opfer oder Täter. Schätzungen gehen davon aus, dass sieben bis zwölf Prozent der Schüler gemobbt werden. Dabei werden jüngere Schüler häufiger körperlich angegriffen. In höheren Klassen wird zumeist psychisch schikaniert. Mobber und Unterstützer sind häufiger männlich, während Mädchen öfter Partei für das Mobbing-Opfer ergreifen.

Entstehung von Mobbing

Mobbing wird in Gruppen beobachtet, die ihre Zeit nicht freiwillig gemeinsam verbringen. Es kommt in der Schule oder bei der Arbeit, teils vielleicht schon im Kindergarten vor. Wenn diese Gruppe keine gemeinsamen Grundsätze und Regeln des gemeinsamen Lernens, Arbeitens und Lebens verfolgt, gerät das Verhältnis zwischen den Einzelpersonen in die Schieflage.

Rollen im Mobbinggeschehen

Zu einem Mobbing-Gefüge gehören immer mehrere Personen: Zum einen gibt es stets Täter und Opfer. Ersterer wird häufig durch „Assistenten“ aktiv unterstützt. Hinzu kommen passive Unterstützer, die das Geschehen belächeln oder anfeuern. Teils hat auch das Opfer einen Verteidiger, der für ihn/sie Partei ergreift. Zuschauer und Aussenseiter beobachten bzw. wissen vom Geschehen, aber greifen nicht ein.

 

 

 



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