Schulstress bei Kindern

Schulstress bei Kindern entgegenwirken

Tipps zur Vermeidung von Überlastung

Schulbedingter Stress gehört bei vielen Kindern zum Alltag. Wie Sie die Überbelastung Ihrer Kleinen erkennen und was dagegen hilft, lesen Sie hier.

Nachhilfe

Es ist wieder so weit: Schultasche packen und ab in die Schule. Volle Lehrpläne und zunehmende ausserschulische Verpflichtungen belasten jedoch immer mehr Kinder und Jugendliche. Bereits im Grundschulalter hetzen die Kleinen von der Mathenachhilfe zum Schachkurs zum Flötenunterricht und es bleibt kaum noch Zeit, um wirklich Kind zu sein und sich einmal ordentlich auszutoben. Zu viel Stress durch die Schule stiehlt den Kindern die schwereloseste Zeit in ihrem Leben und kann sie sowohl seelisch als auch körperlich krank machen. Worauf Sie als Eltern schon zu Beginn der Schulzeit achten sollten, haben wir zusammengefasst.

Anzeichen von Überbelastung

• Häufig auftretende Niedergeschlagenheit und Demotivation

• Einige Kinder ziehen sich vom Familienalltag zurück und verstecken sich in ihrer eigenen kleinen Welt.

• Direkt auf die schulischen Leistungen bezogen können Konzentrationsprobleme und darauffolgend auch schlechter werdende Noten Auswirkungen von Schulstress sein.

• Wenn die Last nicht leichter wird, können Heranwachsende auch sehr schnell unter Schlafstörungen, Kopf- oder Bauchschmerzen leiden.

• Eine weitere körperliche Folge bei manchen Kindern kann eine Essstörung sein. Einige essen aus Frust plötzlich mehr als sonst. Andere haben gar keinen Appetit mehr.

Schulstress

Gründe für Schulstress

Schon in der Grundschule zählt die Leistung. Der Druck wird oft durch Eltern und Schulsysteme aufgebaut. Jeder der Erwachsenen weiss um die Bedeutung der schulischen Ausbildung für den späteren Arbeitsplatz. Doch werden erwachsene Systeme teils allzu schnell auf kindliche Lebensbereiche übertragen. So wollen immer mehr Eltern, dass ihr Kind auf das Gymnasium kommt, was für Kinder häufig in Schulstress umschlägt. Die Kleinen leiden unter immer volleren Lehrplänen, nach denen am Nachmittag Hausaufgaben, Vortragsausarbeitung und Lernen für Klausuren folgen. Oft sitzen Schüler länger am Schreibtisch als deren Eltern mit einer 40-Stunden-Arbeitswoche. Ausserschulische Aktivitäten und soziale Kontakte werden hinten angestellt. Aus Zerstreuung und Spass werden Pflichtveranstaltung und Wettbewerb.

Tipps zur Vorbeugung und Besänftigung

• Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind ausreichend Freizeit zur Erholung, viel Bewegung und eine gesunde Ernährung bekommt. Das sind Grundpfeiler für ein Kinderleben ohne zu grossen Stress, obwohl sie kein absolutes Schutzschild für Schulprobleme darstellen.

• Wichtig ist, dass Sie Ihrem Kind ein stabiles Umfeld bieten und eine gute Beziehung zu ihm pflegen. Machen Sie ihm klar, dass Sie für Probleme ein offenes Ohr haben und unentwegt an seiner Seite stehen. Fragen Sie Ihr Kind danach, was ihm helfen könnte und beziehen Sie, wenn möglich, auch den Klassenlehrer in Problemlösungsstrategien mit ein.

• Wenn es wirklich nötig ist und auch Ihr Nachwuchs meint, es würde helfen, können Sie ebenso in Nachhilfe investieren. Beachten Sie aber, dass Sie Ihr Kind nicht mit einer zu hohen Stundenzahl pro Woche zusätzlich belasten.

• Üben Sie mit Ihrem Kind, wie es selbstständig lernt und sich selbst einen Tages- oder Wochenplan aufstellt. Darin müssen ausreichend Pausen eingeplant werden, damit Zeit zum Luftholen bleibt.

• Besondere Bedeutung hat auch die Zeit für soziale Kontakte. Lassen Sie Ihr Kind öfter Freunde treffen – ganz ohne den Zwang ausserschulischer Aktivitäten.

• Ausserdem ist es wichtig, das eigene Kind für gute Leistungen in der Schule zu loben oder zu belohnen. Bei schlechteren Noten muss es auch nicht immer grossen Tadel geben. Viel besser wirken sich tröstende Worte auf die Psyche Ihres Kindes aus.

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