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Als Au-pair im Urlaub mit der Gastfamilie

Tipps für eine harmonische Zeit

Mit der Gastfamilie zu verreisen und die Kinder in einer fremden Umgebung zu erleben, ist für Au-pairs ein aufregendes Erlebnis. So verläuft der Urlaub harmonisch.

Alltagshelfer

Sie haben eine Gastfamilie gefunden und fragen sich nun, wie die Urlaubsregelung aussieht? Das hängt von der Familie ab: Manche Familien verreisen ohne Au-pair, während andere das Au-pair mit in die Ferien nehmen, um vor Ort eine verlässliche Kinderbetreuung und mehr freie Zeit für sich zu haben. Egal, für welche Variante sich die Gastfamilie entscheidet: Sie sollten die Abmachung in Ihrem Arbeitsvertrag festhalten.

Auf Reisen neue Erfahrungen sammeln

Möchte die Familie Sie als Unterstützung in den Urlaub mitnehmen, kann das für Sie eine gute Möglichkeit sein, Ihre Erfahrungen als Kinderbetreuer auszubauen und gleichzeitig neue Orte zu entdecken. Bedenken Sie jedoch, dass dies für Sie kein gewöhnlicher Urlaub werden wird und dass Sie auch im Urlaub weiterhin für die Kinderbetreuung verantwortlich sind.

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Erwartungen im Vorfeld klären

Besprechen Sie vor der Abreise, was genau Sie auf der Reise erwartet. Wie läuft die Kinderbetreuung ab und erhalten Sie dafür das gleiche Gehalt? Übernimmt die Gastfamilie alle weiteren Kosten, wie zum Beispiel für An- und Abreise, Verpflegung und Ausflüge? Und wie sieht es mit einem Rückzugsort für Sie aus? Im Urlaub wird die Gastfamilie möglicherweise kein separates Zimmer für Sie finanzieren. Klären Sie deshalb, ob Sie sich für eine Weile zurückziehen können, während die Eltern mit den Kindern einen Ausflug machen.

Pflichten nicht vernachlässigen

Wenn Sie während des Urlaubs weiterhin die Aufgabe der Kinderbetreuung übernehmen, gelten die Urlaubstage mit der Gastfamilie für Sie als ganz normale Arbeitstage. Von der um Sie herum herrschenden Urlaubsstimmung sollten Sie sich also nicht dazu verleiten lassen, Ihre Pflichten zu vernachlässigen und sich für anfallende Aufgaben nicht verantwortlich zu fühlen. Bestimmt wird Ihre Gastfamilie einverstanden sein, wenn Sie auch mal ein Buch in der Sonne lesen und entspannen, wenn die Kinder sich gerade alleine beschäftigen. Dennoch sollten Sie sie stets im Blick behalten, um zur Stelle sein zu können, wenn Sie gebraucht werden.

Freizeitausgleich einfordern

Die Gastfamilie verlässt sich darauf, dass Sie sie unterstützen und entlasten – ausnutzen lassen sollten Sie sich jedoch nicht. Auch wenn Sie im Urlaub ständig mit Ihrer Gastfamilie zusammen sind, müssen Sie nicht 24 Stunden täglich zur Verfügung stehen. Achten Sie darauf, dass Ihre maximale Arbeitszeit nicht regelmässig überschritten wird. Wenn es sich wirklich nicht vermeiden lässt, dass Sie zum Beispiel während eines Ausfluges bedeutend länger mit der Betreuung der Kinder betraut sind, bitten Sie Ihre Gastfamilie, Ihnen einen entsprechenden Freizeitausgleich an einem anderen Tag zu gewähren.

Als Familienmitglied mit im Urlaub

Einige Gastfamilien freuen sich allerdings auch, wenn das Au-pair sie als Familienmitglied in den Urlaub begleitet, ohne dabei die Au-Pair-Pflichten erfüllen zu müssen. In diesem Fall müssen Sie unbedingt zuvor mit der Familie darüber sprechen, wer welche Kosten übernimmt. Normalerweise bezahlt die Familie die Flüge und die Unterkunft, es kann jedoch sein, dass Sie einen Beitrag zu den Mahlzeiten und den Kosten für Ausflügen leisten müssen. Bedenken Sie, dass die Urlaubstage von Ihrer Gesamturlaubszeit abgezogen werden. Obwohl Sie während der Reise nicht arbeiten müssen, wäre es schön, wenn Sie den Eltern gelegentlich einen Babysitter-Abend anbieten, damit diese einen oder zwei Abende alleine verbringen können.

Halten Sie vor der Reise am besten mit anderen Au-pairs Rücksprache und informieren Sie sich, welche Erfahrungen sie im Urlaub mit der Gastfamilie gemacht haben. Ausserdem sollten Sie prüfen, ob Sie für das Urlaubsland ein Visum und gegebenenfalls Impfungen benötigen.

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